82,2 Prozent: Wissener wählen Berno Neuhoff zum künftigen Bürgermeister

10. November 2019, 20:15 Uhr

Glückwünsche am laufenden Band für Berno Neuhoff (Mitte): Da muss Amtsinhaber Michael Wagener (rechts) eben kurz warten, bis der Wahlsieger das Handy an Stadtbeigeordneten Claus Behner weitergeben und die Glückwünsche des amtierenden an den künftigen Bürgermeister der VG Wissen annehmen kann. Foto: Fenstermacher

Gelöste Stimmung und zufriedene Gesichter am Sonntagabend im Foyer des Kulturwerks. Schon gegen 18.30 Uhr – nach Auszählung eines Großteils der Stimmbezirke – zeichnet sich ein Traumergebnis von mehr als 80 Prozent für Berno Neuhoff bei der Wahl zum künftigen Bürgermeister der VG Wissen ab. Um 18.46 Uhr brandet dann Jubel auf. Stadtbeigeordneter Claus Behner verkündet das offizielle Ergebnis: Neuhoff ist mit 82,2 Prozent Jastimmen zum Nachfolger von Michael Wagener auf dem Chefsessel im Rathaus gewählt worden. 2648 Bürger haben für den 50-Jährigen gestimmt, 575 (17,8 Prozent) gegen ihn. Die Wahlbeteiligung beträgt 27,4 Prozent.

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Neuhoff war der einzige Bewerber um die Nachfolge Wageners, der Ende Juni 2020 in den Ruhestand gehen wird. Mit der Wahl Neuhoffs haben sich die Bürger auch für die Rückkehr zur Personalunion ausgesprochen, denn der Verwaltungswirt ist (seit 2017) ehrenamtlicher Stadtbürgermeister der Sitzgemeinde Wissen. Insgesamt waren in der Verbandsgemeinde Wissen 11.817 ...

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Berno Neuhoff wird ab kommenden Sommer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wissen. Neben der relativ geringen Zahl der Nein-Stimmen hat seine Berufung in das Amt für ihn zusätzlich zwei erfreuliche Aspekte: Erstens befürworten die meisten Wähler ganz offensichtlich die Personalunion. Zweitens gingen die Bürger der VG, entgegen mancher Befürchtungen, doch in halbwegs akzeptabler Zahl zur Wahlurne und machten von ihrem demokratischen Recht Gebrauch – die Konstellation mit nur einem Kandidaten ließ dies nicht unbedingt erwarten. Zwar wurde in der Rubrik „Wahlbeteiligung“ die magische Zahl von 30 plus X nicht erreicht – Politikwissenschaftler landauf und landab analysieren dies bei solchen Personen-Urwahlen als brauchbaren Wert. Doch auch auf 27,4 Prozent lässt sich aufbauen. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr Bürger ein waches politisches Interesse und so ihr vitales Zugehörigkeitsgefühl zur Verbandsgemeinde dokumentieren.

E-Mail: elmar.hering@rhein-zeitung.net

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