Burgbrohl

Zwischenfall mit Kohlensäure bei Getränkehersteller in Burgbrohl: Drei verletzte Mitarbeiter

Symbolfoto Unfall
Symbolfoto Unfall Foto: picture alliance/dpa | Patrick Seeger

Bei einem Getränkehersteller in Burgbrohl ist es am Montagvormittag zu einem Defekt an einem Druckventil gekommen. Durch das Austreten von Kohlensäure-Gas verletzen sich drei Mitarbeiter, einer davon schwer.

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Zum Zeitpunkt des Defekts befanden sich mehrere Dutzend Menschen in der Halle. Drei Mitarbeiter des betroffenen Betriebes atmeten von dem austretenden Gas ein und mussten in der Folge medizinisch betreut werden. Zwei der Mitarbeiter gelten als leicht verletzt, einer als schwer.

Der Schwerverletzte wurde vorsorglich zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten die betroffene Produktionshalle verlassen, ohne Schaden zu erleiden.

Keine Gefahr für Anwohner

Das Unternehmen schaltete die betroffene Rohrleitung nach dem Unfall ab und lüftete die Halle mit Hilfe der hinzugezogenen Feuerwehr. Nach einer Reihe von Messungen hinsichtlich möglicher Schadstoffbelastungen konnte der betroffene Bereich gegen 13 Uhr wieder freigegeben werden. Gefahren für die Wohnbevölkerung von Burgbrohl oder deren Häuser bestand zu keiner Zeit, da das ausgetretene Gas weder explosiv noch entzündlich ist.

Für die Zeit der Einsatzbewältigung mussten die B 412 sowie einige angrenzende Straßenzüge rund um das betroffene Werk zeitweise voll, später teilgesperrt werden (Freihalten der Einsatz- und Rettungswege). Derzeit ist noch nicht geklärt, warum das Druckventil versagte. Hinweise auf eine Fehlbedienung oder strafrechtlich relevantes Verhalten haben sich laut Polizei bislang nicht ergeben. Das Gewebeaufsichtsamt wurde über den Sachverhalt informiert.