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Koblenz

MMF: Nicht nur optisch tut sich was

Von Claus Ambrosius
Mit flotter Faltbroschüre der neuen Saison in der Hand und gut gelaunt vor dem Koblenzer Schloss: Sonja Kitz, Festivalleiterin des MMF Foto: Ambrosius
Mit flotter Faltbroschüre der neuen Saison in der Hand und gut gelaunt vor dem Koblenzer Schloss: Sonja Kitz, Festivalleiterin des MMF Foto: Ambrosius

Vor etwas mehr als 30 Jahren war die Zeit offenbar einfach reif: Gab es zuvor eher lokale Initiativen, um die kulturellen Spielzeitpausen im Sommer mit Leben beziehungsweise Musik zu füllen, so formierten sich auf einmal Festivals, die an Angebot und Strahlkraft zuvor unbekannte Dimensionen erreichten. Mit Promihilfe in Schleswig Holstein 1986, mit Fokussierung auf die finanziell potente Rhein-Main-Region im Rheingau 1988, als Mosel Festwochen gegründet das spätere Mosel Musik Festival 1985. Und es gab kein Halten: 1991 gingen die Internationalen Musiktage Koblenz an den Start, die sich zu den heutigen Internationalen Konzerttagen Mittelrhein transformierten, 2005 kam auf ministerialen Willen das Festival RheinVokal hinzu, aus privater Initiative entstand das formidable „Klassentreffen“ Benedict Klöckners mit seinen Musikerfreunden, das als Internationales Musikfestival Koblenz in diesem Jahr schon zum fünften Mal stattfindet. Um es mit dem neuen Intendanten des Moselfestivals zu sagen: Der Markt ist voll.

Lesezeit: 2 Minuten
Und zwischen vielen Stühlen sitzt seit 2000 das Mittelrhein Musik Festival (MMF). Die hervorragende Idee, ein Festival für das Welterbegebiet zu schaffen, erwies sich als anspruchsvoll – nicht nur in der Frage der Trägerschaft und Finanzierung. Denn mit den vielen Mitbewerbern stellt sich auch immer wieder die Frage nach dem ...