Mainz

Neuer Offensivspieler bleibt ein Thema bei Mainz 05

Foto: Eva Willwacher

Zum ersten Mal seit Wochen hat Thomas Tuchel (rechts, mit Manager Christian Heidel) gestern eingestanden, dass es in der Offensivabteilung durchaus personell „etwas knapp“ bestellt sei inzwischen.

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Die Abgänge von Sami Allagui, Zsoltan Stieber, Deniz Yilmaz, Mario Gavranovic und zuletzt Petar Sliskovic haben Lücken gerissen. Natürlich sei Marcel Risse auf mehreren Offensivpositionen eine sehr gute Alternative, „aber wir dürfen ihn nicht verheizen“. Der Sprinter steht nach einer zehnmonatigen Verletzungszeit erst seit sechs Wochen wieder im Mannschaftstraining. Sicher könne man auch Marco Caligiuri mal seitlich nach vorne ziehen, aber der Allrounder wird ja nun mal schon als Linksverteidiger gebraucht. Neuzugang Chinedu Ede brauche noch Eingewöhnungszeit nach seinem Sprung von der Zweiten in die Erste Liga. Also, er werde jetzt nicht ausschließen, sagte der 05-Cheftrainer, „dass wir für vorne noch etwas machen, aber alles nur mit Sinn und Verstand“. Die Sommertransferperiode endet am 31. August. Wenn noch ein Offensivspieler gefunden werde, der sportlich und menschlich passe, so Tuchel, dann habe das natürlich sofort Auswirkungen auf die aktuelle sportliche Hierarchie. Das bereitet dem Trainer wohl nach wie vor Magenschmerzen. Alle Kandidaten für die offensiven Positionen haben sich in dieser Vorbereitung in belebender Konkurrenz zueinander reingehängt und gezeigt. Anthony Ujah soll in seinem positiven Entwicklungsprozess künftig viel mehr Einsatzzeit bekommen. Ist ein möglicher Neuzugang schlechter als Ujah, dann braucht man ihn in etwa so dringend wie damals Mario Gavranovic (also gar nicht). Ist der Neuzugang besser als Ujah, dann rutscht der Nigerianer wieder einen Rang nach hinten, er bekommt weniger Einsatzzeit als geplant, verliert an Motivation – und an Marktwert. „Wir suchen nicht“, betonte Tuchel. Was so ähnlich klang, wie: Aber wir werden einen finden... rr