Flirten, bis der Arzt kommt: Tipps für Singles

Mainz – Den Partner fürs Leben finden oder zumindest für einen Abend? An Fastnacht ist alles drin. Damit das Flirtprojekt allerdings nicht in die Hose geht, hier die ultimativen Tipps.

1. Das Outfit genau überdenken. Traurig, aber wahr: Ein weiblicher Pumuckl hat definitiv schlechtere Chancen als eine Krankenschwester. Cool für Männer: Rockstar mit offenem Hemd. Heiß für Frauen: Glitzerelfe mit selbst gebastelten Flügeln.
2. Merke: Die Formel „Weniger ist mehr“ wird an Fastnacht vom Grundsatz „Mehr ist mehr“ außer Kraft gesetzt. Wer flirten will, muss dick auftragen – sowohl beim Outfit als auch beim Auftritt. Wer aus der Masse herausragt, hat die besten Karten im Paarungszirkus.
3. Der richtige Ort ist die halbe Miete. Wer auf die Kinderfastnachtsparty mit lauter Muttis und Vatis spaziert, muss sich nicht wundern, wenn er leer ausgeht.
4. Das Kostüm ist nur halb so viel wert ohne den passenden Auftritt. Vorschlag: Luftgitarrennummer als Rockstar bieten, als Engel grazil durch den Raum schweben und als Waldorfschüler eine Runde Eurythmie machen.
5. Plumpe Sprüche gehen gar nicht. Ungünstig: „Was, Balletttänzerin? Ich dachte das ist ein Eisbärkostüm.“ Zielführend: „Wow, kannst Du auch Spagat?“
6. Obacht bei der Suche nach dem Partner fürs Leben unter dem Einfluss von Alkohol. Ein Realitätscheck vor Ort ist unerlässlich. Wer im wirklichen Leben auf solvente Oberärzte abfährt, sollte seinen benebelten Instinkt hinterfragen und herausfinden, wer da im Kittel steckt. So mancher vermeintliche Doktor hat sich schon als Oberlehrer entpuppt.
7. Nicht zu tief ins Glas schauen. Alkohol trübt nicht nur das Urteilsvermögen, sondern macht unattraktiv. Lallend durch die Stadt zu torkeln, ist nicht sexy.
8. Verlieren können gehört zum Spiel. Eine Abfuhr sollte man mit Würde tragen. Also bitte nicht ausrasten, wenn die niedliche Stewardess nach dreistündigem Extremflirt zum ersten Mal ihren Ehemann erwähnt.

Anna Kröning