Mainz

Dieser Wahlsonntag wird spannend

Foto: dpa/Symbolbild

Acht Männer wollen Oberbürgermeister in Mainz werden. Für einen wird der Wahlabend wohl besonders kurios: Kandidat Klaus Bohland muss Dienst schieben. Er ist Feuerwehrmann.

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Mainz – Diese acht Mainzer Menschen bewerben sich am Sonntag, 11. März, um das Amt des Oberbürgermeisters, um die Nachfolge des vorzeitig aus dem Amt geschiedenen Jens Beutel (SPD) und können gewählt werden:

Der Bürgermeister, ehemalige Leiter des Hauses der Jugend und selbstständiger Eventmanager Günter Beck (55) für die Grünen, der Staatssekretär und ehemalige Mombacher Ortsvorsteher und Mainzer Sozialdezernent Michael Ebling (45) für die SPD, der Jurist und ehemalige Geschäftsführer der MAG sowie der Stadtentwicklungsgesellschaft Ingelheim, Lukas Augustin (52), für die CDU, der Diplomgeograf und langjährige Stadtrat und stellvertretende Marienborner Ortsvorsteher Dr. Claudius Moseler (46) für die ÖDP/Freie Wähler, der Student Matthias Heppner (32) für die Piratenpartei sowie der Krankenkassenbetriebswirt und ehemalige Vorsitzende der TSG Bretzenheim Heinz-Werner Stumpf (58) für die Bürgerbewegung Pro Mainz.

Die Kandidaten für die OB-Wahl in Mainz (im Uhrzeigersinn): Günter Beck (Grüne), Klaus Bohland (parteilos), Lukas Augustin (CDU), Matthias Hepner (Piraten), Heinz-Werner Stumpf (Pro Mainz), Rainer Riemann (parteilos), Michael Ebling (SPD) und Claudius Modeler (ÖDP).
Die Kandidaten für die OB-Wahl in Mainz (im Uhrzeigersinn): Günter Beck (Grüne), Klaus Bohland (parteilos), Lukas Augustin (CDU), Matthias Hepner (Piraten), Heinz-Werner Stumpf (Pro Mainz), Rainer Riemann (parteilos), Michael Ebling (SPD) und Claudius Modeler (ÖDP).
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Mit dem Physiker Dr. Rainer Riemann (49) und dem Feuerwehrmann Klaus Bohland (43) bewerben sich zwei parteilose Kandidaten um das Amt des Stadtoberhaupts. Riemann war Gewinner eines „OB-Castings“ des Studentenmagazins „Stuz“, wo sich sieben Kandidaten den Fragen einer Jury stellten. Bohland bewarb sich auf den allerletzten Drücker. Kurios: Eine Wahlparty kann dieser weder feiern noch besuchen, denn am Wahlabend hat der Feuerwehrmann Dienst. Er hatte im Wahlkampf auch keine Plakate aufgehängt.

Nach den Untreuevorwürfen gegen CDU-Hoffnungsträger Lukas Augustin in den vergangenen Tagen (wir berichteten) gelten Michael Ebling und Günter Beck als Favoriten, zwischen denen möglicherweise eine Stichwahl entscheiden muss. Die Umfragen sprechen von einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Die entscheidende Frage ist, ob enttäuschte CDU-Wähler daheim bleiben, oder statt dem „Roten“ Beck ankreuzen. jo