Kreis Ahrweiler

Die Region freut sich: Ring-Beschäftigte jubeln, Hoteliers strahlen

Heinz Hoffmann
Heinz Hoffmann Foto: Jan Lindner

Die Nachricht vom Start der Formel 1 am Nürburgring ist wie ein Befreiungsschlag in der Eifel aufgenommen worden. „Endlich kommen mal wieder positive Nachrichten vom Nürburgring, die in die ganze Welt gehen“, freut sich der Vorsitzende des Betriebsrates der Nürburgring Betriebsgesellschaft, Heinz Hoffmann.

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Für ihn und seine rund 200 Kollegen sei das ein Glücksfall. „Das Rennen hilft nicht nur, unsere rund 200 Arbeitsplätze zu sichern, es steigert auch den Wert der Rennstrecke, wenn sie dann EU-weit zum Kauf ausgeschrieben wird.“ Vom Wert für Hotellerie und Gastronomie spricht auch Marion Wenzel vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), Kreisgruppe Ahrweiler.

Heinz Hoffmann
Heinz Hoffmann
Foto: Jan Lindner

„Bisher lagen zahlreiche Buchungsanfragen für unsere Hotels vor. Diese waren aber alle aufgrund der Ungewissheit unter Vorbehalt eingebucht. Jetzt, wo das Rennen definitiv stattfinden wird, können wir die Zimmer fest einbuchen.“ Wenzel ist überzeugt, dass das Formel- 1-Rennen für das Hotelgewerbe und die Gastronomie in der Region von großem Wert sind. „Es ist auch ein unschätzbarer Werbeträger für die Region, die in erheblichem Maße vom Tourismus lebt.“

Marion Wenzel
Marion Wenzel
Foto: Vollrath

Hans Joachim Retterath, Tankstellenbetreiber, Hotelier, Gastronom und Verkäufer von Modellrennwagen gibt zu, dass er nicht mehr geglaubt hat, dass die Formel 1 wieder an den Ring kommt. „Dennoch frage ich mich, wo das Geld für den Grand Prix herkommt.“ Fest steht für ihn, dass die Formel 1 der Region und der Strecke guttut. Durch die Königsklasse bleibe die Rennstrecke auch technisch auf dem neuesten Stand. „Da, wo keine Formel- 1-Rennen mehr stattfinden, kann man zehn Jahre später Salat anpflanzen, alles verkommt.“

Hans Joachim Retterath
Hans Joachim Retterath
Foto: Jan Lindner

Für seine Tankstelle ist der Besuch von Vettel und Co. nicht der Renner. „Aber für mein Hotel. Das lebt von der Formel 1. Auch meinem Kiosk auf dem Ring-Boulevard wird die Veranstaltung sehr gut tun – keine Formel 1, kein Umsatz. Mit dem Formel-1-Rennen haben wir die Sicherheit, dass die anderen Veranstaltungen auch stattfinden“, ist Retterath überzeugt.

nra/ua