Chronik: Elementarschäden in der Region

Abgedeckt: Bewohner der Eifelgemeinde Acht räumen auf, nachdem im Juni 2003 eine Windhose den Ort in Mitleidenschaft gezogen hat.
Abgedeckt: Bewohner der Eifelgemeinde Acht räumen auf, nachdem im Juni 2003 eine Windhose den Ort in Mitleidenschaft gezogen hat. Foto: dpa

Elementarschäden sorgen in der Region seit Jahrzehnten für Schäden. Ein Blick in die Historie:

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Elementarschäden sorgen in der Region seit Jahrzehnten für Schäden. Ein Blick in die Historie:

Abgedeckt: Bewohner der Eifelgemeinde Acht räumen auf, nachdem im Juni 2003 eine Windhose den Ort in Mitleidenschaft gezogen hat.
Abgedeckt: Bewohner der Eifelgemeinde Acht räumen auf, nachdem im Juni 2003 eine Windhose den Ort in Mitleidenschaft gezogen hat.
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22. Juli 1950:

Unter Wasser: Diese Aufnahme zeigt die Rheinfront des Koblenzer Stadtteils Neuendorf im „milderen“ Rhein-Hochwasser vom Januar 2011.
Unter Wasser: Diese Aufnahme zeigt die Rheinfront des Koblenzer Stadtteils Neuendorf im „milderen“ Rhein-Hochwasser vom Januar 2011.
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Ein Tornado in Rodder im Landkreis Ahrweiler knickt innerhalb einer etwa 3 Kilometer langen und 100 Meter breiten Schneise Bäume mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern, Telegrafenmasten und Gartenzäune um. Baumkronen fliegen herum.

21. September 1961:

Felssturz in Briedel (Kreis Cochem-Zell). Ein 23-jähriger Mann wird getötet, sein Bruder (18) schwer verletzt.

13. Juni 1963:

Unwetter sorgen an Fronleichnam für Erdrutsche und Schlammlawinen in Klüsserath an der Mosel und Oberwesel (Rhein).

2. Dezember 1978:

Nach einem Erdrutsch in einem Steinbruch unterhalb des St. Kathariner Ortsteils Hargarten (Kreis Neuwied) zerstört eine Schlammlawine zwei Höfe und tötet vier Menschen.

7. Februar 1984:

Die Sieg erreicht bei Betzdorf einen enormen Pegelstand von 5,10 Meter.

8. Februar 1984:

Fast ein Jahrhundert- Hochwasser an der Lahn. Der Pegel in Kalkofen registriert 8,76 Meter.

29. März 1988:

Hochwasser an Rhein und Mosel.

28. Februar/1. März 1990:

Das Orkantief Wiebke wütet über Westund Mitteleuropa. In Rheinland- Pfalz gibt es Millionenschäden. 13. April 1992: Das Erdbeben von Roermond erschüttert die Niederlande und Deutschland. Die Stärke liegt bei 5,9 auf der Richterskala.

18. Dezember 1993:

Rund 100 Tonnen Gestein stürzen in Boppard- Hirzenach (Rhein-Hunsrück- Kreis) in den Hof eines Anwesens.

24. Dezember 1994:

Extremes Hochwasser am Mittelrhein. Pegelstand bei Koblenz: 9,49 Meter.

7. Januar 1994:

Martinstein (Kreis Bad Kreuznach): Geröllmassen lösen sich vom Lieselberg, zerstören einen Schuppen und kommen vor einem Wohnhaus zum Stehen.

26. Dezember 1999:

Das Orkantief „Lothar“ wütet im Land.

4. Juli 2000:

Der Sturm „Susanne“ hinterlässt in Volxheim (Kreis Bad Kreuznach) große Verwüstungen.

19. August 2000:

Windhose in Siershahn/Westerwald.

22. Februar 2003:

Nächtliche Überflutung der Westerwaldgemeinde Niedererbach. Ein Gewitterregen setzt den Ort bis zu 60 Zentimeter unter Wasser.

11. Juni 2003:

In den Eifeldörfern Acht und Schlausenbach bei Prüm hinterlässt eine Windhose eine Schneise der Verwüstung. Mehrere Gebäude werden erheblich beschädigt, einige völlig zerstört. Der Schaden geht in die Millionen.

27. Juli 2005:

Ein schweres Unwetter mit Hagel und Starkregen verursacht am Abend schwere Schäden an Gebäuden und Landwirtschaft. In Oberwesel müssen Radlader zur Beseitigung der Hagelkörner eingesetzt werden.

9. Mai 2006:

Ein Wolkenbruch lässt im Kreis Cochem-Zell den Dekernbach anschwellen und führt zu einer Schlamm- und Gerölllawine in Endert. Der Sachschaden wird auf 30000 Euro geschätzt.

18. Januar 2007:

Das Sturmtief „Kyrill“ wütet auch in Rheinland- Pfalz. Vielerorts werden Dächer abgedeckt und Bäume geknickt.

16. Mai 2009:

Bad Ems an der Lahn: Aus der Steilwand der Bäderlei stürzen tonnenschwere Gesteinsbrocken auf drei Hinterhäuser der Lahnstraße. Etwa 15 bis 20 Kubikmeter Fels hatten sich aus der 180 Meter hohen und speziell gesicherten Wand gelöst. Die Gebäude wurden evakuiert.

25. Mai 2009:

Hagelkörner mit mehr als fünf Zentimeter Durchmesser gehen über Zell an der Mosel nieder.

27. Februar 2010:

Das Orkantief „Xynthia“ braust übers Land und verursacht teils erhebliche Schäden an Gebäuden.

Februar 2011:

Hangrutsch in einem Wohngebiet von Vallendar (Kreis Mayen-Koblenz): Mehr als 100 Kubikmeter Erdreich und Schlamm ergießen sich auf ein Grundstück.

4. Juni 2011:

Ein Blitzschlag setzt den Dachstuhl eines Wohnhauses in Staudt (Westerwald) in Brand.

24. und 26. August 2011:

Unwetter mit Hagel, Gewitter und Sturm verursachen in Hunsrück, Eifel, an Mosel und Rhein Schäden von mehr als 90 Millionen Euro.

29. Juni 2012:

Nach einem schweren Gewitter mit wolkenbruchartigen Schauern muss im Kreis Birkenfeld vielerorts die Feuerwehr ausrücken. Neben Überflutungen werden aus Hellertshausen und Hottenbach Blitzeinschläge gemeldet.

29. August 2012:

Ein Hagel-Unwetter im Naheraum sorgt für Schäden in Landwirtschaft und Weinbau sowie an Gebäuden.

Frank Girmann