Brauner Pudding
Die Oetkers, so ihr Fazit, waren „Stützen der NS-Gesellschaft, suchten die Nähe des Regimes und profitierten von dessen Politik“. Ganz besonders galt dies für Richard Kaselowsky, Stiefvater von Rudolf-August Oetker, der die Firma während dessen Unmündigkeit treuhänderisch führte.
Er war ein „Nationalsozialist des Herzens“ und Mitglied im Freundeskreis Reichsführer SS. Der junge Erbe Rudolf-August wiederum meldete sich freiwillig zur Waffen-SS. Noch lange unterstützte der erfolgreiche Unternehmer und Wirtschaftswunderkapitän die alten Kameraden.
Jürgen Finger, Sven Keller, Andreas Wirsching: „Dr. Oetker und der Nationalsozialismus“ C.H. Beck Verlag, München,624 Seiten, 29,95 Euro,