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Schüler bis zur siebten Klasse schreiben, wie sie wollen

Der Deutschlehrerverband fordert eine Bewertung von Rechtschreibung und Zeichensetzung in den Klassen 5 und 6. In der Orientierungsstufe fließen diese beiden Bereiche aktuell weder in die Klassenarbeitsnote noch in die Zeugnisnote ein. Pascal Badziong, Pressesprecher des Verbandes, sieht das kritisch: „Wir haben uns in unserer Gesellschaft auf gewisse orthografische Normen festgelegt. Wenn die Schüler allerdings bis zur siebten Klasse signalisiert bekommen, dass es eigentlich keine Rolle spielt, wie sie schreiben, halte ich das für ein fatales Signal.“ Die laut Philologenverband schlechter werdenden Rechtschreibleistungen der Grundschüler führt Badziong auf mangelnde Schreibpraxis, weniger Leseerfahrungen und auch Lernmethoden wie das Schreiben nach Gehör zurück.

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Er betont im Gespräch mit unserer Zeitung, dass es dem Verband nicht darum geht, schlechte Noten zu verteilen. Den Schülern solle eine authentische Rückmeldung gegeben werden. „Die Erfahrungen zeigen auch, dass die Schüler diese Rückmeldungen auch einfordern. Die positive Bestärkung, wenn sie ihre eigenen Fortschritte attestiert bekommen, ist jedes Mal ...