Rheinbrohl

Das Land der Edelsteine begeisterte die Kolpingsenioren

Vor dem Hunsrückhaus wurde abschließend noch schnell ein Gruppenfoto geschossen.
Vor dem Hunsrückhaus wurde abschließend noch schnell ein Gruppenfoto geschossen. Foto: Martina Sierocki

Für die Mitglieder der Kolpingsenioren Rheinbrohl stand im Monat Juni der traditionelle Jahresausflug auf dem Programm.

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Bei leicht bedecktem Himmel und angenehmen Temperaturen traf man sich vor dem Pfarrheim in Rheinbrohl, um pünktlich die Fahrt in den Hunsrück anzutreten. Mit einem Segensgebet und einem gemeinsamen Lied, vorgetragen von Marianne Frorath, startete man frohgelaunt in den Tag. Nach kurzer Fahrt wurde die bei den Teilnehmern allseits beliebte Frühstückspause auf einem Rastplatz eingelegt. Hierfür hatte das Leitungsteam Brötchen, Mett- und Fleischwurst, Käse und Marmelade besorgt. Dazu wurde wahlweise Sekt oder frisch aufgebrühter Kaffee gereicht.

In der Edelsteinschleiferei Erwin Hess durfte Frau Schuster selbst Hand anlegen und einen Dalmatiner-Jaspis schleifen.
In der Edelsteinschleiferei Erwin Hess durfte Frau Schuster selbst Hand anlegen und einen Dalmatiner-Jaspis schleifen.
Foto: Martina Sierocki

Während der Fahrt übernahm Claus Bündgen die Reiseleitung. Er, und der Busfahrer Maik Linnig, hatten den Senioren vielerlei über Land und Leute zu erzählen. So verging die Fahrt wie im Fluge, und schnell hatte man die erste Etappe, das Städtchen Kirschweiler, erreicht. Kirschweiler wurde 1272 erstmals urkundlich erwähnt, entwickelte sich schnell zum „Dorf der Edelsteinschleifer“.

Auf der höchsten Erhebung des Landes, auf dem Erbeskopf, steht die begehbare Skulptur „Windklang“ von Christoph Mancke.
Auf der höchsten Erhebung des Landes, auf dem Erbeskopf, steht die begehbare Skulptur „Windklang“ von Christoph Mancke.
Foto: Martina Sierocki

Hier besuchten die Senioren die Edelstein-Schleiferei Erwin Hess. Bei der Führung durch die Schleiferei wurde nicht nur die Edelsteinbearbeitung praktisch vorgeführt, sondern jeder, der wollte, konnte auch selbst Hand anlegen und einen Dalmatiner-Jaspis Stein selbst schleifen. Nach Besuch der Ausstellung- und Verkaufsräume traf man sich zum gemeinsamen Mittagessen im Restaurant der Schleiferei. Gestärkt mit einem Original Idar-Obersteiner Spießbraten ging dann die Fahrt weiter.

Nächstes Ziel war die höchste Erhebung unseres schönen Bundeslandes, der Erbeskopf. Er liegt im Südwesten des Hunsrücks und des Idarwaldes und hat eine Höhe von 816,32 Meter. Bis August 2004 war das Gipfelplateau ein stark umzäuntes Sperrgebiet. Seit der Beseitigung des Stacheldrahtes ist der größte Teil des Gipfels wieder frei zugänglich. Die begehbare Skulptur von Mancke mit dem Titel Windklang bietet nicht nur einen hervorragenden Ausblick in Richtung der nördlichen Talseite (Skipiste), sie ist auch selbst als Landmarke weithin sichtbar.

Von hier aus fuhren die Ausflügler zum nahegelegenen Hunsrückhaus. Ziel des Hauses ist es, Touristen und Einheimischen, Fachleuten, Schulklassen, Kindergruppen und der breiten Öffentlichkeit die Natur und Umwelt des Hunsrücks ein Stück näher zu bringen. Im zugehörigen Bistro wartete bereits Kaffee und Kuchen. Nach dieser erneuten Stärkung ging die Fahrt durch das Städtchen Idar-Oberstein. Vorbei an der Deutschen Diamant- und Edelsteinbörse (wahrlich keine Augenweide), zum Deutschen Edelsteinmuseum und schließlich mit einem herrlichen Ausblick zur 1482 errichteten Felsenkirche ging der Ausflug seinem Ende entgegen, und man trat die Heimfahrt an.

Die nächste Veranstaltung der Kolpingfamilie und Kolping 60plus ist die Apollinaris-Wallfahrt nach Remagen am 23. Juli. Abfahrt um 16.30 Uhr ab Rheinbrohl. Anmeldung ist erforderlich bis spätestens 16. Juli bei Claus Bündgen, Telefon 02635/306 89 28. Am 6. August feiern die Kolpingsenioren ab 15 Uhr unter dem Motto „Eine Seefahrt, die ist lustig“ einen bunten Nachmittag mit viel Programm im kleinen Römersaal.