Bad Kreuznach/Straßburg

Jungwinzer informierten sich über parlamentarische Abläufe

Foto: Philippe Stirnweiss

Angehende Weinbautechniker aus Bad Kreuznach waren zu Besuch im Europaparlament in Straßburg.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

„Die europapolitische Bildung ist gerade für angehende Landwirte und Winzer von herausragender Bedeutung“, erklärt Dr. Jürgen Neureuther die jährlich ins EU-Parlament stattfindende Klassenfahrt der Weinbautechnikerklasse Bad Kreuznach nach Straßburg. War doch der Agrarmarkt der erste gemeinsame Markt der damaligen EWG. „Viele Beschlüsse, die den Weinbau betreffen, wie beispielsweise die Aufhebung des Anbaustopps für Weinreben, gehen auf EU-Beschlüsse zurück. Deshalb ist es wichtig nahe am Ort des Geschehens zu sein und die handelnden Personen kennenzulernen“.

Auf Einladung der Münchener Europaabgeordneten Naja Hirsch (FDP/ALDE-Fraktion) besuchte so auch in diesem Jahr die Weinbautechnikerklasse des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück aus Bad Kreuznach das Europäische Parlament (EP) in Straßburg. Der ehemalige rheinland-pfälzische Europaparlamentarier Jürgen Creutzmann (FDP) informierte die aus Rheinhessen, der Pfalz, der Mosel, dem Mittelrhein und der Nahe stammenden Jungwinzer über die Arbeitsweise und den parlamentarischen Ablauf im Europäische Parlament und in den jeweiligen Fachausschüssen. Intensiv diskutierte er mit den Weinbauschülern den Einsatz von Glyphosat, Fragen des Pflanzenschutzes, die Arbeit von Lobbyisten bei EU-Gesetzgebungsverfahren sowie die am 25. Mai in Kraft tretende EU-Datenschutzgrundverordnung. Hier wurde auch über deren Auswirkungen auf mittelständische Flaschenweinbetriebe gesprochen.

Zum Abschluss dankte Dr. Neureuther der Europaabgeordneten Nadja Hirsch für die persönliche Einladung sowie dem ehemaligen Europaabgeordneten Jürgen Creutzmann für die, wie immer hochaktuelle und kompetente Information.