Koblenz

Zum Abschluss stiegen bunte Schmetterlinsballons in den Himmel

Das Motto des diesjährigen Sommerfestes der Diesterweg-Schule steht für die Vielfältigkeit des schulischen Lebens, dargestellt in dem Theaterstück „Kelebek und Kira“.

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Eine Schule im Wandel: Die Koblenzer Diesterweg-Schule – eine Förderschule – ist in den vergangenen Monaten bunter geworden, vielsprachiger. Zahlreiche Kinder aus Zuwanderungs- und Flüchtlingsfamilien haben den Weg zu uns gefunden und die Schulgemeinschaft nachhaltig bereichert. Was lag da näher, als das traditionelle Sommerfest unter dem Titel „Fest der Nationen“ zu feiern. Den Auftakt des zauberhaften Festes bildete, nach der Begrüßung der Gäste – darunter natürlich viele stolze Eltern – durch Schüler und Lehrer in mehreren Sprachen, das Theaterstück „Kelebek und Kira“. Es erzählt die Geschichte zweier zugewanderter Mädchen, die zum einen aufgrund ihrer Herkunft und zum anderen durch noch vorhandene sprachliche Beeinträchtigungen eine Ausgrenzung von Gleichaltrigen erfahren. Durch die sich aus zarten, zögerlichen Anfängen stärker entwickelnde Liebe zum Spiel mit Handpuppen und dem Zauberspiel von Schmetterlingen freunden sie sich an und überraschen das Publikum durch ein sich nach und nach entwickelndes faszinierendes Puppenspiel. In dem Stück wird die Transformation von der Ausgrenzung der beiden Flüchtlingskinder hin zu einer innigen und Alltagsprobleme überwindende Freundschaft dargestellt. Spielerisch entwickeln die beiden Akteure Lösungsansätze für ihre Probleme. Fordern Toleranz der anderen ein, bildhaft dargestellt mit der Entwicklung einer Raupe hin zu einem zauberhaften Schmetterling.

Foto: Diesterweg-Schule

Geschrieben wurde das Stück von der Leiterin der Theater AG der Diesterweg-Schule, Gül Rheinbay-Oypan, die das Werk auch gemeinsam mit den Kindern einstudiert und aufgeführt hat.Musikalisch untermalt wurde die Aufführung von der Schulband, die eine Reihe von Nationalhymnen aus den jeweiligen Herkunftsländern der Schüler präsentierte. Ein zauberhafter Maskentanz einiger Schülerinnen verschaffte zudem den Zuschauern zum Teil überraschende Einblicke in verschiedene fremde Kulturen.

Verabschiedet wurden die Gäste wieder in verschiedenen Sprachen. Auf dem Schulhof gab es anschließend neben weiteren Aufführungen und Spielen ein reichhaltiges vielnationales Buffet, gestiftet von Eltern. Eine tolle Gelegenheit, leckere Spezialitäten aus den unterschiedlichen Herkunftsländern der Spender zu kosten. Zum Abschluss ließen die Schüler Luftballons in Form von Schmetterlingen in den Himmel steigen. Ein letztes gemeinsames Miteinander, Sinnbild einer zusammenwachsenden interkulturellen Gemeinschaft.

Unterstützt wurde die Veranstaltung von „Ein Licht für Koblenz“ und dem Schmetterlingsgarten in Bendorf-Sayn.