Koblenz

Die Gewinner des Wettbewerbs „Sicher hin und zurück“ stehen fest

Das Bild zeigt Christoph Preuße vom Landesverband Mitte der DGUV und die Preisträger des Kreativwettbewerbs (Plätze 1 bis 3, von rechts).
Das Bild zeigt Christoph Preuße vom Landesverband Mitte der DGUV und die Preisträger des Kreativwettbewerbs (Plätze 1 bis 3, von rechts). Foto: DGUV

Kreative Beiträge in der Julius-Wegeler-Schule ausgezeichnet. Ziel des Präventionsprogramms ist es, junge Menschen auf Vermeidung von Unfällen hinzuweisen.

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Rund 75 Prozent aller Berufsschulen in Rheinland-Pfalz haben sich am diesjährigen Präventionsprogramm „Sicher hin und zurück – Wege ohne Unfall“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung beteiligt: „Es freut uns sehr, dass sich so viele Berufsschulen in Rheinland-Pfalz mit dem wichtigen Thema Verkehrssicherheit beschäftigt haben“, sagt Christoph Preuße, Leiter des Präventionsprogramms Jugend will sich-er-leben (JWSL). „Das zeigt, wie hoch die Relevanz dieses Themas ist“.

Bei der Abschlussveranstaltung am 17. April in der Julius-Wegeler-Schule in Koblenz wurden die besten Einsendungen des Kreativwettbewerbs sowie die Schulen mit der höchsten Beteiligung ausgezeichnet. Nach der offiziellen Preisverleihung feierten die Preisträger bei Fingerfood, Cocktails und kühlen Getränken angerichtet von Studenten der Fachschule für Hotelbetriebswirtschaft und Hotelmanagement.

Schüler konnten bei dem diesjährigen Wettbewerb von „Jugend will sich-er-leben“ (JWSL) ihre kreativen Ideen zum Thema „Gefährdungen erkennen, Wegeunfälle verhindern“ einreichen. Ziel des Präventionsprogramms ist es, junge Menschen am Anfang ihres beruflichen Werdegangs auf die Risiken der Arbeitswelt hinzuweisen und einen richtigen Umgang mit diesen zur Vermeidung von Unfällen aufzuzeigen. Durch den Kreativwettbewerb wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu motiviert, ihr eigenes Verhalten im Umgang mit Arbeitswegen und dem Risiko von Wegeunfällen zu reflektieren. Der erste Platz in Rheinland-Pfalz ging in diesem Jahr an eine Klasse der berufsbildenden Schule für Wein- und Gartenbau aus Neustadt an der Weinstraße. In ihrem selbst gedrehten Film zeigten sie eindrucksvoll, welche Situationen im Straßenverkehr zu Unfällen führen können. Den zweiten Platz belegte einer Winzer-Klasse der DLR-RNH Weinbau-Schule aus Oppenheim. Das Thema Verkehrssicherheit haben sie in ihrem Filmprojekt humorvoll und gekonnt in Szene gesetzt. Mit ihren fünf selbst gestalteten Plakaten überzeugte eine Klasse des Georg-Kerschensteiner-Berufsbildungszentrums aus Ludwigshafen die Jury. Dafür wurden sie mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Die Gewinner erhielten für ihr Engagement Geldpreise in unterschiedlicher Höhe.

Berufsschüler gehören bei Wegeunfällen zu der Risikogruppe Nummer eins: 42,4 Prozent der tödlichen Straßenverkehrsunfälle in der Schüler-Unfallversicherung entfallen auf diese Gruppe. Daher ist es besonders wichtig, Auszubildende auf die Gefährdungen im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Denn Wegeunfälle sind häufig Straßenverkehrsunfälle.

„Junge Menschen sind oft motorisiert unterwegs, besonders häufig mit dem Motorrad. Auch durch Fehleinschätzungen von Verkehrssituationen, überhöhte Geschwindigkeit beim Fahren und fehlende Fahrpraxis sind Berufsschüler besonders häufig Unfallopfer auf dem Weg zur Berufsschule oder zum Ausbildungsbetrieb“, erklärt JWSL-Koordinator Ulrich Zilz die Gründe für diese besondere Risikogruppe.

Deswegen informiert JWSL im aktuellen Programmjahr 2017/2018 zum Thema „Gefährdungen erkennen, Wegeunfälle verhindern“. Die Auszubildenden sollen für die Prävention von Unfällen auf dem Arbeitsweg sensibilisiert werden. Dazu bietet das Programm ein Medienpaket zum Einsatz an Berufsschulen und in Betrieben. Die Landesverbände der DGUV stellen Lehrkräften und Ausbildenden die Unterlagen kostenfrei zur Verfügung.

Alle Informationen und Materialien sind unter www.jwsl.de abrufbar.