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Dortmund/Nentershausen

Roman Weidenfeller: Von grandiosen Interviews für Dubai und miefigen Kabinen in Bernabeu – BVB-Keeper aus dem Westerwald blickt zurück

Er kam einst vom 1. FC Kaiserslautern als aufstrebendes Talent aus dem Westerwald – und er geht als Legende eines der größten deutschen Vereine: Die Fans auf der Dortmunder Südtribüne werden Roman Weidenfeller vermissen. Mit diesem gigantischen Banner verabschiedeten sie sich am vorletzten Spieltag der Bundesligasaison 2017/2018 beim Spiel gegen den FSV Mainz 05 von dem Torwart aus Nentershausen.  Fotos: dpa (5), Privat (2)
Er kam einst vom 1. FC Kaiserslautern als aufstrebendes Talent aus dem Westerwald – und er geht als Legende eines der größten deutschen Vereine: Die Fans auf der Dortmunder Südtribüne werden Roman Weidenfeller vermissen. Mit diesem gigantischen Banner verabschiedeten sie sich am vorletzten Spieltag der Bundesligasaison 2017/2018 beim Spiel gegen den FSV Mainz 05 von dem Torwart aus Nentershausen. Fotos: dpa (5), Privat (2) Foto: picture alliance

Ein Abend beim Italiener, der Tisch in der Ecke, vor ihm steht ein Salat, der warten muss; helle Jeans, schwarzes Shirt, Sneaker, nichts Auffälliges: Roman Weidenfeller sucht im Westerwald, in seiner Heimat, nicht den Rummel, der für ihn als Fußballprofi zwei Jahrzehnte lang dazugehörte. Wenn er hier sei, mit Freunden oder seiner Familie zusammensitze, dann spiele Fußball auch keine große Rolle. „Dann geht es um andere Dinge, um Dinge, die wichtiger sind“, sagt der 38-Jährige, in dessen Vita 355 Einsätze in der Bundesliga und 38 in der Champions League stehen, der zweimal Deutscher Meister wurde und zweimal den DFB-Pokal gewann, es auf fünf Länderspiele brachte, als er selbst nicht mehr damit rechnete, und vor vier Jahren in Rio de Janeiro als zweiter Torwart hinter Manuel Neuer Weltmeister wurde.

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Am Freitag nimmt das größte Talent, das die Eisbachtaler Sportfreunde aus Nentershausen je hervorgebracht haben, Abschied vom Profifußball. Dann spielen ab 19 Uhr im Dortmunder Signal Iduna Park die „BVB-Allstars“, gecoacht von Jürgen Klopp, gegen Weidenfellers Team „Roman & Friends“. Herr Weidenfeller, Ihren Abschied haben Sie unter das Motto „A grandios Abschied“ gestellt ...