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Diez/Runkel

Schaefer Kalk: Nur Hengen kann Produktion Steeden sichern

Von Katrin Maue-Klaeser
Die gelben Markierungen zeigen das ursprünglich geplante Areal des Steinbruchs Hengen: links den Platz für die Abraumhalde, die inzwischen gestrichen ist, mittig den Abbaubereich Hengen-Nord, der etwas verkleinert wurde, und rechts den Bereich Hengen-Süd, der zurückgestellt ist. Die rote Linie zeigt die Außenkante des verkleinerten Abbaubereichs, für den Schaefer Kalk eine Genehmigung für den Abbau ab 2025 beantragen will.  Foto/Illustration: Schaefer Kalk
Die gelben Markierungen zeigen das ursprünglich geplante Areal des Steinbruchs Hengen: links den Platz für die Abraumhalde, die inzwischen gestrichen ist, mittig den Abbaubereich Hengen-Nord, der etwas verkleinert wurde, und rechts den Bereich Hengen-Süd, der zurückgestellt ist. Die rote Linie zeigt die Außenkante des verkleinerten Abbaubereichs, für den Schaefer Kalk eine Genehmigung für den Abbau ab 2025 beantragen will. Foto/Illustration: Schaefer Kalk Foto: Schaefer Kalk

Frühzeitig und aktiv auf Anwohner zugehen, regelmäßig Informationen herausgeben, sich Fragen und Bedenken in öffentlichen Veranstaltungen stellen: Die Firma Schaefer Kalk mit Hauptsitz in Diez will mit hoher Offenheit und Transparenz auf die Kritiker des geplanten Steinbruchs Hengen zugehen. „Wir sehen uns nicht in Konfrontation mit den Anwohnern“, betont Geschäftsführerin Heike Horn: „Wir haben mit Plananpassungen auf die Bedenken reagiert.“ Manche Sorgen und Ängste seien nachvollziehbar, weil es noch an Information fehlte, „doch während die Bürgerinitiative mit Vermutungen argumentieren kann, wollen wir belastbare Fakten bieten, die wir teilweise erst ermitteln müssen“, erklärt Horn.

Lesezeit: 3 Minuten
Schaefer Kalk plant nicht nur eine weitere schriftliche Bürgerinfo nach dem Vorbild des sechsseitigen Hefts, das vom Unternehmen vor rund drei Wochen in den Ortschaften um den Hengen herum – Eschenau (Gemeinde Runkel, auf deren Gemarkung das fragliche Gelände liegt), Schupbach und Niedertiefenbach (beide Gemeinde Beselich) – verteilt wurde. Die ...
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Schaefer Kalk hat seine Pläne für Hengen deutlich modifizert

Insbesondere auf Bedenken hinsichtlich des Landschaftsbildes und der Lärmentwicklung ist Schaefer Kalk laut den Geschäftsführern Heike Horn und Dr. Kai Schaefer mit den Abwandlungen seiner ursprünglichen Planung eingegangen. Sollte das Steinbruchgelände Hengen zunächst wie ein dreiblättriges Kleeblatt aus (im Uhrzeigersinn) Abraumhalde, Abbaugebiet Hengen-Nord und Abbaugebiet Hengen-Süd im Gelände angeordnet sein, wurde die Halde ganz aus der Planung herausgenommen, das Abbaugebiet Nord um einen Hektar verkleinert und die Erschließung des Abbaugebiets Süd auf unbestimmte Zeit verschoben. So reduziert das Unternehmen die beanspruchte Fläche von 45 auf 20 Hektar. „Die ursprünglich geplante Halde für Abraum oberhalb der Kalksteinlager und nicht nutzbares Material, das während der Gewinnung anfällt, stand ganz klar im Fokus der Gegner des Vorhabens. Dem haben wir Rechnung getragen, indem wir den Abraum im derzeit betriebenen Steinbruch Schneelsberg unterbringen. So konnten wir die Halde ganz streichen“, erklärt Horn.

Um Lärmemissionen zu reduzieren, werden zum einen die Betriebszeiten reduziert: Während der Bruch Schneelsberg derzeit werktags von 6 bis 22 Uhr betrieben wird und eine Betriebserlaubnis auch für samstags hat, soll Hengen nur werktags von 6 bis 20 Uhr betrieben werden. Außerdem würden nur Schwerlastwagen für den Transport des Materials eingesetzt, deren Mulden mit Gummiböden ausgestattet sind, erklärt das Unternehmen den Anwohnern. Das soll die Geräuschentwicklung beim Beladen „deutlich reduzieren“. kat

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