Schaefer Kalk hat seine Pläne für Hengen deutlich modifizert
Insbesondere auf Bedenken hinsichtlich des Landschaftsbildes und der Lärmentwicklung ist Schaefer Kalk laut den Geschäftsführern Heike Horn und Dr. Kai Schaefer mit den Abwandlungen seiner ursprünglichen Planung eingegangen. Sollte das Steinbruchgelände Hengen zunächst wie ein dreiblättriges Kleeblatt aus (im Uhrzeigersinn) Abraumhalde, Abbaugebiet Hengen-Nord und Abbaugebiet Hengen-Süd im Gelände angeordnet sein, wurde die Halde ganz aus der Planung herausgenommen, das Abbaugebiet Nord um einen Hektar verkleinert und die Erschließung des Abbaugebiets Süd auf unbestimmte Zeit verschoben. So reduziert das Unternehmen die beanspruchte Fläche von 45 auf 20 Hektar. „Die ursprünglich geplante Halde für Abraum oberhalb der Kalksteinlager und nicht nutzbares Material, das während der Gewinnung anfällt, stand ganz klar im Fokus der Gegner des Vorhabens. Dem haben wir Rechnung getragen, indem wir den Abraum im derzeit betriebenen Steinbruch Schneelsberg unterbringen. So konnten wir die Halde ganz streichen“, erklärt Horn.
Um Lärmemissionen zu reduzieren, werden zum einen die Betriebszeiten reduziert: Während der Bruch Schneelsberg derzeit werktags von 6 bis 22 Uhr betrieben wird und eine Betriebserlaubnis auch für samstags hat, soll Hengen nur werktags von 6 bis 20 Uhr betrieben werden. Außerdem würden nur Schwerlastwagen für den Transport des Materials eingesetzt, deren Mulden mit Gummiböden ausgestattet sind, erklärt das Unternehmen den Anwohnern. Das soll die Geräuschentwicklung beim Beladen „deutlich reduzieren“. kat