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Kreis Bad Kreuznach

Tourismus: Das Naheland ist Schlusslicht

Von Kurt Knaudt
Im neuen Jahr soll auch im Tourismus – hier der Blick vom Rheingrafenstein auf Bad Münster am Stein-Ebernburg – alles besser werden: Die Naheland-Touristik rechnet dann nach zwei Jahren mit sinkenden Gäste- und Übernachtungszahlen wieder mit Tendenz nach oben.  Archivfoto: Benjamin Stöß
Im neuen Jahr soll auch im Tourismus – hier der Blick vom Rheingrafenstein auf Bad Münster am Stein-Ebernburg – alles besser werden: Die Naheland-Touristik rechnet dann nach zwei Jahren mit sinkenden Gäste- und Übernachtungszahlen wieder mit Tendenz nach oben. Archiv Foto: Benjamin Stöß

Die Nahe mit den Landkreisen Bad Kreuznach und Birkenfeld bleibt mit ihren Zahlen von Januar bis Oktober 2017 unter den insgesamt neun rheinland-pfälzischen Tourismusregionen Schlusslicht. Ute Meinhard, Geschäftsführerin der Naheland-Touristik NLT), geht davon aus, dass sich daran „bis Jahresende nichts geändert haben wird“. Die Zahlen für November und Dezember liegen noch nicht vor. Das Minus für die Nahe ist nach ihren Angaben vor allem auf Einbußen in der Stadt Bad Kreuznach und in der Verbandsgemeinde Stromberg zurückzuführen.

Lesezeit: 2 Minuten
In Bad Kreuznach hat es einen Einbruch bei den Klinikgästen aus Kuwait gegeben, nachdem der Staat die Finanzierung von Kuren im Ausland komplett eingestellt habe, weiß die Geschäftsführerin. Hinzu kommen Betriebsschließungen, beispielsweise in Bad Münster. In Stromberg sind die Zahlen aus einem ganz anderen Grund gesunken: Das Hotel Resort Stromberg ...
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Die Naheland-Touristik hat 4,5 Stellen und ein Budget von 610 000 Euro pro Jahr

Das Naheland mit den vorhandenen Möglichkeiten bestmöglich präsentieren: So lautet die Aufgabenstellung für die 1991 gegründete und in Kirn ansässige Naheland-Touristik, der dafür eine Personalkapazität von 4,5 Stellen und rund 610.000 Euro pro Jahr zur Verfügung stehen. 2017 flossen zudem für die Einrichtung des Hildegard-Pilger- und Wanderwegs Landeszuschüsse. Knapp 400.000 Euro legen alljährlich die Gesellschafter in den Topf.

Davon steuern die beiden Landkreise den Löwenanteil bei: Bad Kreuznach knapp 176.000 Euro, Birkenfeld rund 134.000 Euro. Wobei sich der BIR-Kreis ungerecht behandelt fühlt, weil er pro Einwohner eine höhere Summe entrichtet. Zu dem bei der Gründung festgelegten Schlüssel gab es schon wiederholt Gegrummel im Kreistag. Die Restsumme kommt von den übrigen Gesellschaftern: Stadt Bad Kreuznach, Stadt Kirn, den Verbandsgemeinden Rüdesheim/Nahe, Bad Sobernheim, Meisenheim, Stromberg, Langenlonsheim und Kirn-Land im Kreis Bad Kreuznach, Stadt Idar-Oberstein und die Verbandsgemeinden Herrstein, Baumholder und Rhaunen im Kreis Birkenfeld sowie der Landkreis Mainz-Bingen, die Stadt Bingen, die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe, die Gemeinde Nohfelden (Saarland), der Verein Weinland-Nahe, die Sparkasse Rhein-Nahe und die Kreissparkasse Birkenfeld. Außerdem erzielt die GmbH Einnahmen aus Reisevermittlung und -veranstaltung sowie aus Marketing und Werbebeteiligungen. Der größte Block bei den Ausgaben sind mit rund 275.000 Euro die Personalkosten. kuk