SPD-Fraktionschef Henschel setzt bei Sperrzeit in der Neustadt auf einen runden Tisch
Zwei Anträge der SPD-Fraktion, die politisch kontrovers diskutiert werden dürften, wurden wie erwartet vom Rat in den Hauptausschuss verwiesen – zum einen die Schaffung von weiteren zehn Stellen im kommunalen Vollzugsdienst sowie eine befristete Einstellung von weiteren acht Mitarbeitern im Bereich der kommunalen Verkehrsüberwachung, zum anderen die Änderung der Sperrzeit für die Neustadt. Die Sozialdemokraten wollen, dass die in der Sperrzeitverordnung aufgeführte Ausnahmeregelung für die Zeit des Kreuznacher Jahrmarkts nach den negativen Erfahrungen in diesem Jahr gestrichen wird. Das Thema bleibt ein heißes Eisen.
Inzwischen hat sich eine Initiative von Neustadtbewohnern und Altstadtverein gegründet, die eine Verschärfung der Sperrzeit fordert. Sie soll an Wochentagen von 1 bis 6 Uhr sowie am Freitag und Samstag von 3 bis 6 Uhr gelten – mit einer Ausnahme: die Nacht zum 1. Januar. Für einen solchen Einwohnerantrag sammelt die Initiative Unterschriften. SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Henschel setzt erst einmal auf einen runden Tisch. Am Rande der Stadtratssitzung kündigte er an, ein solches Treffen mit Anwohnern und Gastronomen initiieren zu wollen, um eine Lösung zu finden. hg