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Nastätten/Rhein-Lahn

Lebenshilfe Rhein-Lahn: Noch nicht alle Wogen sind geglättet

Von Cordula Sailer
Die Kündigung des Prokuristen, Rücktritte im Vorstand des Vereins: In den vergangenen Monaten ging es turbulent zu in der Lebenshilfe Rhein-Lahn. Alle Konflikte sind noch nicht geklärt, aber die Organisation möchte in ruhiges Fahrwasser kommen. Sie plant zahlreiche Projekte für das kommende Jahr – darunter einen Jugendtreff sowie einen Selbstverteidigungskurs.  Fotos: Cordula Sailer
Die Kündigung des Prokuristen, Rücktritte im Vorstand des Vereins: In den vergangenen Monaten ging es turbulent zu in der Lebenshilfe Rhein-Lahn. Alle Konflikte sind noch nicht geklärt, aber die Organisation möchte in ruhiges Fahrwasser kommen. Sie plant zahlreiche Projekte für das kommende Jahr – darunter einen Jugendtreff sowie einen Selbstverteidigungskurs. Fotos: Cordula Sailer Foto: Cordula Sailer

Dass es in der Lebenshilfe Rhein-Lahn heftig rumort, ließ bereits ein anonymer Brief erahnen, der Anfang September auf Facebook gepostet wurde. Der Verfasser sprach von Vetternwirtschaft, Mitarbeitern, die sich an der Lebenshilfe bereichert haben sollen, und einer schlechten Informationspolitik des Vereinsvorstands gegenüber den Mitgliedern. Vor allem aber kritisierte der unbekannte Schreiber die Entlassung Martin Meuers.

Lesezeit: 8 Minuten
Der hat seine Posten inzwischen wieder: In der in eine gemeinnützige GmbH und einen Verein gegliederten Lebenshilfe ist Meuer Prokurist der Gesellschaft und Geschäftsführer des Vereins. Doch die Vereinsvorsitzende Heike Bruch sowie zwei weitere Vorstandsmitglieder sind im Oktober zurückgetreten – kurz nachdem der längere Zeit nicht vollständig besetzte Vorstand durch ...
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Lebenshilfe will neu durchstarten: Inklusives Tischkicker-Turnier geplant

Die Lebenshilfe will neu durchstarten und hat viele Idee und Projekte, die sie nun umsetzen möchte: „Es wird nächstes Jahr eine Reise nach Gusborn ins Wendland geben“, erklärt Prokurist Martin Meuer. Das Angebot sei inklusiv, also für Menschen mit und ohne Handicap. Gewohnt werde in Häuschen auf einer Campinganlage.

Zudem plant die Lebenshilfe, eine Jugendgruppe mit regelmäßigen Treffen ins Leben zu rufen. Mit ihr sollen auch Tagesausflüge unternommen werden. Außerdem ist für nächsten März ein Selbstverteidigungskurs geplant. „Da sollen auch Menschen mit Rollstuhl daran teilnehmen können“, sagt Meuer. Die neue Vorsitzende der Lebenshilfe, Jutta Mengel, werde eine Fortbildung für Mitarbeiter in tiergestützter Therapie anbieten. Zudem werde man den kompletten Freizeitbereich ausweiten, erklärt Martin Meuer. Die Angebote der Ferienprogramme sollen künftig auch mehr nach Altersgruppen gestaffelt werden.

Und noch eine weitere Neuigkeit kann Martin Meuer vermelden: eine Kooperation mit dem rheinland-pfälzischen Tischfußballverband. Dieser stiftet einen behindertengerechten Tischkicker. „Der wird in der Mitte des Foyers stehen, und wir werden ein Turnier ausrichten für Menschen mit und ohne Behinderung.“ Der Tisch sei höhenverstellbar, damit Rollstuhlfahrer an ihn heranfahren können. csa

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