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Frankfurt

Tatort-Preview: Ein Krimidrama als Gesellschaftskritik

Brix und Jannecke nehmen auch Joachim Voss, den ehrgeizigen Leiter des Sportzentrums, und seinen verzogenen Stiefsohn Felix ins Visier.  Foto: HR
Brix und Jannecke nehmen auch Joachim Voss, den ehrgeizigen Leiter des Sportzentrums, und seinen verzogenen Stiefsohn Felix ins Visier. Foto: HR

Das Ende des kleinen Malte Rahmani muss grausam gewesen sein. Eingesperrt in einem Versorgungsschacht im Keller des Frankfurter Sportleistungszentrums ist der Junge elendig verdurstet. „Ich muss eine Bestie fangen“, stellt Paul Brix (Wolfram Koch) folglich fest. Die Mordermittlungen, die er mit Kollegin Anna Janneke (Margarita Broich aus Neuwied) im siebten „Tatort“ der beiden Frankfurter Kommissare führt, geraten dennoch in der Folge fast zur Nebensache. Der Krimi „Unter Kriegern“ entwickelt sich vielmehr zur Gesellschaftskritik, zu einem – immer spannenden – Drama um übersteigerten Ehrgeiz und Gewalt in der Großstadt.

Lesezeit: 2 Minuten
Redakteur Ulf Steffenfauseweh hat sich den neuen „Tatort“ angesehen. Sein Urteil: Ein Krimi, der spannend bleibt, obwohl die Tätersuche zur Nebensache wird. Schon zu Beginn wird Kripochef Fosco Cariddi Opfer einer so sinnlosen wie brutalen Attacke. Die Szene, die schwer an den Berliner U-Bahn-Treter erinnert, der zu Drehzeiten vor einem Jahr vor Gericht ...