Das Stellwerk

Bei der Deutschen Bahn arbeiten rund 12 000 Fahrdienstleiter. Sie entscheiden, ob ein Zug fährt oder nicht. Sie stellen Signale und Weichen per Hebel, Tasten oder Mausklick. Die Fahrdienstleiter sind verantwortlich für einen sicheren Zugverkehr.

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Grundprinzip ihrer Arbeit ist ein Sicherheitsabstand zwischen zwei Zügen. Der Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters ist das Stellwerk. Davon gibt es vier Generationen: mechanische und elektromechanische Stellwerke, elektrische Relaisstellwerke und elektronische Stellwerke. Anfang des Jahres waren in Deutschland 3392 Stellwerke in Betrieb, davon 415 elektronische.

Mechanische Stellwerke wurden Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt. Heute sind noch fast 1000 davon in Betrieb. Signale und Weichen werden über Hebel und Drahtzüge mit Muskelkraft gestellt. Sie werden heute allerdings nur noch an kleineren Bahnhöfen genutzt. Bei den elektromechanischen und den Relaisstellwerken werden Weichen und Signale hingegen elektrisch gestellt.

Moderne elektronische Stellwerke können eine Vielzahl von Strecken gleichzeitig überwachen. So wird der Fernverkehr für Personen und Güter von der Netzleitzentrale in Frankfurt gesteuert. Planer und Fahrdienstleiter arbeiten an Computermonitoren.