Warum sich die Einwanderungspolitik ändern muss

Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird das Erwerbspersonenpotenzial in Deutschland – also die Zahl derer, die bereit und fähig sind zu arbeiten – ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsquote von derzeit 44,5 Millionen bis 2050 auf rund 26 Millionen Personen sinken.

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Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird das Erwerbspersonenpotenzial in Deutschland – also die Zahl derer, die bereit und fähig sind zu arbeiten – ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsquote von derzeit 44,5 Millionen bis 2050 auf rund 26 Millionen Personen sinken.

Durch Maßnahmen wie die Rente mit 67 kann der Rückgang bis 2050 auf rund 29 Millionen Personen reduziert werden. Durch eine Nettozuwanderung von jährlich 200 000 Personen könnte der Rückgang bis 2050 auf knapp 36 Millionen Personen und durch eine Nettozuwanderung von 100 000 Personen auf 32,4 Millionen Personen begrenzt werden.

Eine Nettozuwanderung von 200 000 Personen pro Jahr entspräche dem langfristigen Durchschnitt des Wanderungssaldos in Deutschland. Allerdings sinkt die Nettozuwanderung seit 2000. Derzeit liegt der Saldo bei fast null. Ohne Veränderungen der Einwanderungspolitik ist deshalb zu erwarten, dass das Saldo 100 000 Personen nicht übersteigt. ck