Risiko Autofahren – Pollenfilter und Sonnenbrillen können helfen

Der erste Blütenstaub wirbelt schon seit Wochen durch die Luft. In der nächsten Zeit wird es immer mehr – das macht manchen Menschen nicht nur körperlich zu schaffen. Wenn beim Autofahren die Augen tränen und die Nase läuft, können Allergiker die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren. Pollenallergiker stellen im Autoverkehr ein hohes Risiko dar, das zu wenig beachtet wird, sagen Experten.

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Einige Gefahren und Tipps:
1. Blindflug:

Typische Symptome der Pollenallergie schränken im Straßenverkehr die Aufmerksamkeit ein. So schließt der Mensch bei einem Niesanfall reflexartig die Augen – und das führt zu mehreren Metern Blindflug.

2. Sekundenschlaf:

Grundsätzlich können sich Betroffene weniger konzentrieren und sind häufiger müde. Die Folge kann ein gefährlicher Sekundenschlaf sein. Gerade monotone Tätigkeiten wie das Autofahren sind dann besonders riskant. Prinzipiell kann ein Pollenallergiker aber ganz normal Auto fahren – solange er die richtigen Medikamente nimmt.

3. Pollenfilter:

Um allergischen Reaktionen unterwegs vorzubeugen, sollte in die Fahrzeuglüftung ein Pollenfilter eingebaut sein. Bei den neuen Autos ist der schon von vornherein montiert. Bei älteren Autos lässt sich der Filter in der Regel nachträglich einbauen. Wichtig ist, dass der Filter jährlich ausgewechselt wird. Denn: Die Lebensdauer der Filter ist begrenzt, da sie natürlich durch viele Partikel zugesetzt werden. Zudem sollten bei der Klimaanlagenreinigung auch der Verdampfer und die Filterumgebung regelmäßig gesäubert werden.

4. Sonnenbrille:

Da Pollenallergiker besonders lichtempfindlich sind, haben sie bei Autofahrten am besten immer eine Sonnenbrille griffbereit. Ein plötzliches Blenden kann schnell einen Niesreiz auslösen. Gerade im Frühling, zur Pollenflug-Hochsaison, steht die Sonne sehr tief.

5. Fenster schließen:

Damit die Pollen während der Fahrt draußen bleiben, sollten die Fenster geschlossen sein. Cabriofahren ist grundsätzlich tabu für Pollenallergiker. Aber auch über die Kleidung oder die Haare können Pollen ins Auto gelangen. Um die Belastung nach einem längeren Aufenthalt im Freien möglichst gering zu halten, legen Allergiker ihre Jacke vor dem Losfahren am besten in den Kofferraum und waschen jeden Abend die Haare.

6. Auto stehen lassen:

Wer merkt, dass die Allergie gerade stark ist, sollte für einige Zeit auf das Auto verzichten und öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder jemand anderen fahren lassen. Und falls die allergische Reaktion beim Fahren dann doch überrascht, hilft nur eines: rechts ranfahren und warten, bis man sich wieder fahrtüchtig fühlt.