Importe: 8 Prozent oder mehr?

Deutschlands Nutztiere fressen insgesamt täglich 8900 Lkw- Ladungen Futter (224 000 Tonnen). Würden sich diese Lkw hintereinander aufstellen, käme ein Stau von 178 Kilometern Länge dabei heraus, also ungefähr die Entfernung zwischen Mainz und Trier.

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Nur 8 Prozent dieser gigantischen Menge werden laut dem Deutschen Verband Tiernahrung importiert. Andere Quellen gehen von deutlich größeren Importmengen aus. Im „Fleischatlas“ etwa, der unter anderem vom Naturschutzbund herausgegeben wird, heißt es, dass rund ein Drittel des Tierfutters importiert wird.

Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen. Tatsache ist: Vor allem Eiweißträger wie Soja oder Extraktionsschrot werden eingeführt, darunter auch gentechnisch verändertes Material. Soja kommt überwiegend aus den USA, Argentinien und Südbrasilien. Zwar gibt es auch hierzulande eiweisreiche Alternativen wie etwa Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen. Aber sie reichen nicht, um den Bedarf zu decken.

ank