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Bregenz

Bregenzer Festspiele: Oper als opulentes Technikspektakel

Gewaltig, farbenfroh, lichtstark: Auf dem Bodensee werden in Puccinis "Turandot" Schauwerte geboten.
Gewaltig, farbenfroh, lichtstark: Auf dem Bodensee werden in Puccinis "Turandot" Schauwerte geboten. Foto: dpa

Zum Auftakt ihrer Intendanz bei den Bregenzer Festspielen hat Elisabeth Sobotka auf eine sichere Bank gesetzt: Giacomo Puccinis Oper „Turandot“ hat alles, was man für ein Freiluftfestival braucht. Große Chorszenen, gewaltige Musik, mit „Nessun dorma“ – sei es in der Version von Luciano Pavarotti oder mit TV-Etdeckung Paul Potts – einen Hit weit über die Opernszene hinaus. Nun hat auch das Wetter mitgespielt. Mehr oder weniger trocken ging die Premiere der Neuproduktion über die größte Seebühne der Welt, die 7000 Zuschauer feierten das Spektakel.

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