Bahamas: Drei perfekte Plätze am glasklaren Wasser

Strandpanorama am Pink Sand Beach. Es ist kein Zufall, dass dieses Fleckchen Erde von Reisespezialisten zu den weltbesten Stränden gezählt wird. Aber auch die andere Seite von Harbour Island lohnt einen Besuch.
Strandpanorama am Pink Sand Beach. Es ist kein Zufall, dass dieses Fleckchen Erde von Reisespezialisten zu den weltbesten Stränden gezählt wird. Aber auch die andere Seite von Harbour Island lohnt einen Besuch. Foto: Jörg-Peter Herrmann

Die Regel der Einheimischen ist denkbar einfach: „Sind mehr als zehn Menschen am Wasser, dann suche ich mir eben einen anderen Strand!“ Klingt witzig. Ist aber nachvollziehbar. Denn auf vielen der zahllosen Inseln und Inselchen der Bahamas warten einsame Buchten und traumhafte Strände, auf denen sich, zählt man die Kilometer zusammen, selbst der größte Touristenansturm schnell im Sande verläuft. Platz im Überfluss.

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Von unserem Redakteur Jörg Peter Herrmann

Natürlich ist es wie überall: Jeder sucht den perfekten Platz am Meer. Aber was genau ist perfekt? Die Auswahl ist unendlich. Wir haben uns drei von vielen perfekten Zielen ausgesucht.

1. Mit der Schnellfähre Bo Hengy ist es von der Hauptstadt Nassau aus eine knapp dreistündige Fahrt. Ziel ist Harbour Island. Die beschauliche Insel am Nordrand von Eleuthera lässt sich mit einem gemieteten Golfwagen wunderbar erkunden. Überall schmucke Holzhäuser, gepflegte Vorgärten und malerische Buchten. Die Hauptattraktion aber ist der Pink Sand Beach auf der Atlantik-Seite der Insel. Schon der erste Blick von oben auf den endlosen Strand ist atemberaubend. Das sanfte Rauschen des glasklaren Wassers dringt wie eine beruhigende Melodie hinauf auf die Restaurantterrasse des Coral Sands Hotel. Aber erst, wenn die Füße den Strand betreten, wird der Tag zum Erlebnis. Weich wie Watte umschmeichelt feinster Sand die Zehen. Und jedes Mal, wenn eine Welle sanft am Strand ausläuft, schillert alles in rosa Tönen. Die besondere Farbe entsteht durch einen Einzeller mit dem schönen Namen Foraminifera, dessen Form mit einer winzigen Erdbeere vergleichbar ist.

Karibisches Lebensgefühl mit den typischen bunten Häusern.
Karibisches Lebensgefühl mit den typischen bunten Häusern.
Foto: Jörg Peter Herrmann

2. Wer auf New Providence gen Westen fährt, kommt an vielen Stellen vorbei, die ein Aussteigen lohnen. Der Cable Beach zum Beispiel, an dem das neue Riesen-Resort Baha Mar mit vier Hotels und einem Kasino lockt. Oder der Rock Point, an dem einige Szenen für den James-Bond-Film „Feuerball“ gedreht wurden. Aber spätestens wenn die Sonne sinkt, sollte man am Compass Point Beach Resort angekommen sein. Der romantische Blick übers Meer in den Sonnenuntergang konkurriert hier mit den kunterbunten Bungalows direkt überm Wasser. Der ideale Platz für ein kühles Getränk oder ein Abendessen im Kerzenschein. Musikfans kennen die Compass Point Studios und das Label Island Records von Chris Blackwell, bei dem sich einst die Größen des Popgeschäfts die Klinke in die Hand gaben. Auch seine größte Entdeckung, der Jamaikaner Bob Marley, hinterließ hier viele Spuren. Heute hängen die Namen der Musiker in den Holzhütten, in denen sie nächtigten – von den Rolling Stones bis zu Mariah Carey.

3. Ein perfekter Strandtag der anderen Art wartet 200 Kilometer südlich. Vor der Hauptinsel Exuma, gegenüber von George Town, liegt Stocking Island. Und hier versammelt sich alles, was Spaß und Entspannung in lockerer Atmosphäre sucht, rund um die kleine Strandbar Chat'N'Chill. Visitenkarten aus aller Welt verkleiden die Wände der einfachen Kneipe. Einheimisches Bier fließt durch die Kehlen. Draußen brutzelt das Fleisch auf dem Grill. Hinterm Haus spielt die Jugend Beach-Volleyball. Wer sich traut, kann im flachen Wasser der Bucht die Rochen streicheln, die sich hier tummeln, um einen leckeren Happen zu schnappen. Und ganz nebenbei gibt's ein nettes Schwätzchen mit dem Kneipenwirt Kenneth Bowe, den hier alle nur KB nennen.