Wenn der ADAC-Rettungshubschrauber landet, dann ist gewöhnlich schnelle Hilfe nötig. Niemand käme auf die Idee, die segensreiche Einrichtung der Luftrettung infrage zu stellen. Zum Glück gibt es sie.
Wenn in der Dunkelheit Start- und Landehilfe durch Feuerwehrlampen nötig ist, sind auch alle damit einverstanden. Dennoch muss die Frage erlaubt sein: Wäre es nicht preiswerter, den Kirner Notarzt so zu finanzieren, dass er grundsätzlich immer da ist? Das wäre doch besser, als immer wieder den Helikopter oder Rettungswagen aus Nachbarrevieren um Notfallhilfe bitten zu müssen. Der Hubschrauber bleibt ja als schnelle Einsatzmöglichkeit startbereit.
Die Diakonie hat, wie berichtet, die Notarzthonorare angepasst. Dennoch fallen Dienste aus. Vielleicht sind in dieser Problematik neue Wege nötig: etwa Honorarnotärzte einzustellen, die auch beim brisanten Thema Allgemeinarztversorgung und Ärztehaus Kirn Perspektiven hätten. Davon würde die ganze Region profitieren. Der ADAC-Hubschrauber kann einige Einsätze weniger verkraften. Seit dem damals heftig kritisierten Abzug des SAR-Hubschraubers von der kurz zuvor neu renovierten Pferdsfelder Basis haben die ADAC-Helis ja viele Zusatzeinsätze geflogen.
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