Mainz/Guldental. Das gibt es nur ganz selten: Gleich zwei Siegerweine bei der Prämierung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz kommen aus einem Weingut: dem der Familie Wolfgang Schneider aus Guldental. Aus 18.251 Weinen, die 1364 Betriebe von September 2016 bis Juli 2017 bei der Landwirtschaftskammer eingereicht hatten, wurden 4909 mit der Goldenen Kammermünze ausgezeichnet. Nun kürte eine Jury daraus die 18 Siegerweine in bestimmten Kategorien. Im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz wurden jetzt die 17 rheinland-pfälzischen Topweine und der beste Sekt aus dem Land vorgestellt.
Die Siegerweine werden bei einer Blindverkostung nach den vorgegebenen Rubriken Geruch, Geschmack und Harmonie bewertet. Beim Siegerweinforum übergab Ökonomierat Norbert Schindler, Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, die Siegerurkunden an die erfolgreichen Betriebe. Gemeinsam mit Andy Becht, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, der neuen Deutschen Weinkönigin Katharina Staab aus Oberhausen und den Weinmajestäten der sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebiete stellte er die Sieger vor.
Bei den Nahe-Rieslingen (Qualitätswein, Kabinett und Spätlese trocken) siegte das Weingut Wolfgang Schneider (Guldental) mit einem 2016er Guldentaler Hipperich Riesling Spätlese vor dem Meddersheimer Weingut Hexamer (2016er Schlossböckelheimer Königsfels Riesling Spätlese) und dem Weingut Göttelmann Götz Blessing aus Münster-Sarmsheim mit seinem 2016er Münsterer Riesling Qualitätswein.
Bei den Weiß- und Grauburgundern von der Nahe (Qualitätswein, Spätlese und Auslese) siegte ebenfalls Schneider aus Guldental mit einem 2016er Guldentaler Hipperich Grauer Burgunder Qualitätswein. Das Dorsheimer Weingut Enk holte die Plätze zwei und drei mit 2016er Nahe Grauburgunder & Weißburgunder Qualitätswein und 2016er Nahe Grauer Burgunder Qualitätswein.
Den (überregionalen) Siegersekt stellt das Weingut Wilhelm Laubenstein (Gensingen) mit seinem 2015er Rheinhessen Riesling brut, Dritter ist hier das Weingut Bungert-Mauer (Ockenheim) mit einem 2015er Rheinhessen Ockenheimer Klosterweg Riesling brut. rg