Schokolade statt Salat

Mal zum Salat greifen, dachte ich mir. Etwas Gesundes essen. Weg vom Fast Food, hin zur Frische. Doch dann das: Mehr als zwei Euro für einen Kopf, der kaum größer als meine Faust war.

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Ich verirre mich nicht täglich in der grünen Abteilung des Supermarkts, aber dieser Preis musste doch faul sein.

Meine erste Maßnahme: die Suche nach dem Bio-Zeichen – der Salat ist bestimmt mehr öko als die Fundis in den Achtzigern. Doch nichts da: Kein Biosiegel weit und breit. Einfach nur ein spanisches Salatköpfchen, bis vor kurzem noch für weniger als einen Euro zu haben.

Des Rätsels Lösung: Der Winter hat den Iberern zugesetzt. Schnee satt statt Sombrero und Sangria. Und deswegen haben wir den Salat und zahlen mehr für ihn als uns lieb ist. Immerhin: Die Kinder freuen sich. Denn wenn die Schokoladentafel plötzlich günstiger ist als ein Kopf Salat, kann es wohl kaum ein süßeres Argument beim Einkauf geben. ce