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Kommentar: Abflug nach Mainz käme Heike Kaster-Meurer gelegen

Abwegig ist es sicher nicht, dass Heike Kaster-Meurer über einen Abflug nach Mainz nachdenkt. Da kann die Oberbürgermeisterin so viel dementieren wie sie will.

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Sie ist zwar nicht amtsmüde, doch Spaß dürfte ihr die Arbeit kaum noch machen. Die zunehmend dünnhäutigere OB ist ein Opfer der schwierigen Kreuznacher Verhältnisse: Das Zerwürfnis mit Kämmerer Heinrich und der zerstrittene Stadtrat sind das eine. Doch sie muss sich auch an die eigene Nase fassen.

Die Kritik an ihr wächst – wegen ihrer Informationspolitik und ihrer Machtkonzentration. Delegieren gehört nicht zu ihren Stärken. Und: Mit der Idee eines offenen Stadtrats ohne Mehrheitskoalition ist sie genauso gescheitert wie mit ihrem Versprechen, mehr Transparenz, mehr Bürgerbeteiligung zu wagen und weniger Hinterzimmerpolitik zu machen. Viel ist davon nicht übrig geblieben.

Ein Staatssekretärinnenposten käme ihr da wohl nicht ungelegen. Die Bad Kreuznacher Sozialdemokraten stünden dann aber ziemlich kopflos da – selbst mit OB-Ehemann Günter Meurer an der Spitze.

E-Mail: harald.gebhardt@rhein-zeitung.net