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Bad Kreuznach

Kitik an kommunalem Engagement: Bad Kreuznach speist Tafel mit 6000 Euro ab

Von Josef Nürnberg
Mit einer großen Packung Schokolade sagten Christian Baldauf (links) und Helmut Martin Daniela Essler (2. von links) sowie Sabine Altmeyer-Baumann Danke für ihre Arbeit.
Mit einer großen Packung Schokolade sagten Christian Baldauf (links) und Helmut Martin Daniela Essler (2. von links) sowie Sabine Altmeyer-Baumann Danke für ihre Arbeit. Foto: Josef Nürnberg

Im Rahmen seiner Sommertour besuchte CDU-Spitzenkandidat Christian Baldauf den Treffpunkt Reling, um sich über die Arbeit von Tafel und Tagesaufenthalt zu informieren. Den CDU-Mann überraschte es zu hören, dass Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer (SPD) seit Beginn der Corona-Krise nicht einmal den Kontakt zum Treffpunkt Reling gesucht habe. Als Reling-Leiterin Daniela Essler davon berichtete, sagte Baldauf, dass das kommunale Engagement bei anderen Tafeln deutlich ausgeprägter sei. „Die Stadt hält sich mehr als zurück“, befand auch die Leiterin von Tafel und Tagesaufenthalt. Die Unterstützung der Kommune betrage 6000 Euro pro Jahr. Doch die Reling braucht jährlich zwischen 140.000 und 160.000 Euro, um über die Runden zu kommen. Schließlich gelte es, nicht nur den Betrieb zu stemmen. Das Gebäude kostet Miete, und auch ein Sozialarbeiter muss schließlich bezahlt werden.

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Die Ehrenamtler, die sich trotz der Corona-Krise für rund 660 Menschen engagieren, ärgert das Verhalten der Stadt. Sie habe schon vor Corona die Reling kaum unterstützt. Die Bitte, das Fahrzeug der Tafel kostenlos im Parkhaus Innenstadt abstellen zu können, wurde ebenso abgelehnt wie die Unterstützung bei der Müllentsorgung. „Dabei glauben ...