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Neuwied

Satte Mehrheit: Ralf Seemann (Grüne) wird Beigeordneter in Neuwied

Von Ulf Steffenfauseweh
Zufriedene Gesichter nach erfolgreicher Wahl: Ralf Seemann von den Grünen – hier mit Sonnenblumen –wird neuer Beigeordneter. Mit ihm freuen sich (von links) Bürgermeister Michael Mang, Karl-Josef Heinrichs (FWG), OB Jan Einig, Martin Hahn (CDU) und Regine Wilke (Grüne).
Zufriedene Gesichter nach erfolgreicher Wahl: Ralf Seemann von den Grünen – hier mit Sonnenblumen –wird neuer Beigeordneter. Mit ihm freuen sich (von links) Bürgermeister Michael Mang, Karl-Josef Heinrichs (FWG), OB Jan Einig, Martin Hahn (CDU) und Regine Wilke (Grüne). Foto: Jörg Niebergall

Ralf Seemann wird neuer hauptamtlicher Beigeordneter in Neuwied. Der Stadtrat wählte ihn seiner gestrigen Sitzung – und das mit überraschend deutlicher Mehrheit: 31 Ratsmitglieder stimmten für den 56-jährigen, dessen Kandidatur im Vorfeld alles andere als unumstritten war. Am Ende sagten nur zwölf Stadtratsmitglieder nein, zwei weitere enthielten sich. Damit wird erstmals in der Geschichte der Stadt Neuwied ein grüner Politiker Mitglied des Stadtvorstandes. Passend dazu drückten ihm seine Parteifreunde nach der erfolgreichen Wahl freudestrahlend Sonnenblumen in die Hand. Der Applaus von den mehr als gut gefüllten Zuschauerbänken – erfahrene Kommunalpolitiker sprachen von der bestbesuchten Stadtratssitzung seit der Abstimmung über die Zukunft von Eishalle und EHC Neuwied – war allerdings verhalten.

Lesezeit: 2 Minuten
Direkt nach der Wahl begann zwischen den großen Parteien der Kampf um die Deutungshoheit: Während Sven Lefkowitz (SPD) das Abstimmungsergebnis so interpretierte, dass die Papaya-Koalition aus CDU, Grünen und FWG ohne eigenen Mehrheit dagestanden habe, sah Martin Hahn (CDU) das naturgemäß genau anders. Letztlich wolle er aber keine Kaffeesatzleserei betreiben, ...
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GSG-Affäre: Mang räumt Fehler ein

In der Affäre rund um das Fristversäumnis für eine außerordentliche Kündigung von Ex-GSG-Geschäftsführer Carsten Boberg hat Bürgermeister Michael Mang in einer persönlichen Erklärung Fehler eingeräumt.

Er habe „die Auffälligkeiten im Berichtsentwurf nicht ge- und erkannt“, gab er zu. „Dass ich da nicht dahintergestiegen bin, ärgert mich und ist persönlich für mich eine bittere Erkenntnis“, sagte er, wies aber auch darauf hin, dass „die Situation komplex war und ist“.

Einfach Antworten entsprächen nicht der Realität. Mang versprach, „mit voller Kraft, offenem Visier und vollumfänglich an einer ehrlichen und fairen Klärung“ des Sachverhalts mitzuwirken. Dabei bitte er um einen fairen Umgang. „Mein Ziel war es, wenn bei der GSG etwas in Unordnung geraten ist, dieses zu recherchieren, wieder zu ordnen, Konsequenzen zu ziehen, für die Zukunft daraus zu lernen und weiter bei der GSG für die Ziele der Stadt zu arbeiten“, sagte er. ulf

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