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Limburg

Corona zwingt Musik in die Knie: Wie Berufsmusiker unter einem „Berufsverbot“ leiden

Von Andreas E. Müller
Tristan Meister vor einem großen Orchester.
Tristan Meister vor einem großen Orchester. Foto: lbds-audio.com

Sebastian Kohlhepp aus Limburg hat es geschafft. Er ist einer der ganz großen auf den Opernbühnen und Konzertsälen der Welt. Wenige Tage vor der Premiere zu einer Neuinszenierung der Dresdner Semperoper mit Mozarts „Zauberflöte“ ist vom zweiten Lockdown noch keine Rede. Dennoch steht lange nicht fest, ob sie stattfinden kann. Kohlhepp hat Glück. Kurz vor dem Lockdown geht die Premiere in einer gekürzten Fassung über die Bühne, danach ist Schluss, mindestens bis Ende November.

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Eigentlich könnte Kohlhepp, der in der zehnten Saison singt und seit dreieinhalb Jahren freischaffend arbeitet, zufrieden sein, wenn wir nicht in Zeiten von Corona lebten. Geld bekommt er nur, wenn er singt. Werden Veranstaltungen oder gar ganze Reihen abgesagt, heißt das: Pech gehabt, Berufsrisiko. Kohlhepp fühlt sich, und mit ihm empfinden ...