Der Ablauf: Der Datenerfassung kommt hohe Bedeutung zu
In den einzelnen Etagen und Fluren des Gesundheitsamts werden die unterschiedlichsten Aufgaben koordiniert. Regelmäßig werden das Faxgerät und der E-Mail-Eingang auf mögliche positive Befunde, Überweisungen, negative Befunde etcetera geprüft. Geht ein positiver Befund ein, wird der Betroffene von einem Hygienekontrolleur angerufen. Hier geht es neben der Befundübermittlung auch darum, möglichst schnell Kontaktpersonen zu ermitteln. Diese Kontaktpersonen müssen dann wiederum angerufen werden, um als ersten Schritt eine mündliche Quarantäne-Anordnung zu erhalten. Im nächsten Schritt erfolgt eine schriftliche Anordnung, die mit Postzustellungsurkunde versandt wird. Eine angeordnete Quarantäne beträgt 14 Tage. Danach muss die Person weitere 48 Stunden symptomfrei sein, bevor sie entlassen wird.
Personen, die sich in angeordneter Quarantäne befinden, müssen ein sogenanntes Fiebertagebuch führen. Dort werden täglich durch weitere Kollegen Fragen zur Gesundheit abgefragt. Beispielsweise die aktuelle Temperatur und weitere mögliche Symptome.
In einem anderen Stockwerk des Gesundheitsamtes werden anhand der eingegangenen Überweisungen der Hausärzte die Touren der mobilen Fieberambulanz geplant. Wichtig ist hierbei, dass alle notwendigen Daten auf der Überweisung stehen, da es sonst zu Verzögerungen kommen kann. Unverzichtbar ist die Arbeit der Kollegen in Bezug auf Datenerfassung. Inzwischen wurde in Zusammenarbeit mit den EDV-Spezialisten der Kreisverwaltung eine Datenbank entwickelt. Dort werden alle Personen erfasst, bei denen Abstriche gemacht wurden, Quarantäne angeordnet ist, Kontaktpersonen eines positiven Falls sind etc. Der jeweilige Status wird und muss regelmäßig aktualisiert werden. Hierbei handelt es sich aktuell um weit mehr als 600 Datensätze.