Podcast über Luftangriffe 1944
Bomben auf Koblenz – Wie erinnern wir uns richtig?
Die Koblenzerin Roswitha Verhülsdonk erlebte die Luftangriffe 1944 als Kind. Die Eindrücke des Krieges veranlassten sie nach eigener Aussage dazu, sich später engagiert für die Demokratie einzusetzen. Für die CDU saß Verhülsdonk von 1972 bis 1994 im Bundestag.
Svenja Wolf

Im Winter 1944 wurde Koblenz von mehreren Luftangriffen der Alliierten zerstört. Wir haben Zeitzeugen nach ihren Erinnerungen gefragt. Im Podcast RZInside ordnen Finn Holitzka und Peter Meuer nun die persönlichen Schilderungen ein und geben Kontext.

Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg werden weiter regelmäßig in Koblenz gefunden, zuletzt im August 2024 an der Baustelle der Pfaffendorfer Brücke. Die Blindgänger zeugen davon, wie massiv die Luftangriffe der Alliierten vor 80 Jahren waren. Noch gibt es Zeitzeugen, die sich an die Angriffe erinnern. Ihre Schilderungen sind geprägt von starken bildlichen Assoziationen und Gefühlen.

Gleichzeitig stellt sich die Frage: Wie erinnern wir uns richtig, wenn wir an diese Angriffe zurückdenken? Deutsche Städte, darunter neben Koblenz zahlreiche andere wie Frankfurt, Köln oder Dresden, wurden schließlich nicht grundlos angegriffen, sondern als Reaktion auf das mörderische Weltmachtstreben des NS-Regimes. Dieser Kontext ist wichtig, um die persönlichen Anekdoten der Zeitzeugen einzusortieren.

Im Podcast sprechen Finn Holitzka, Host von RZInside, und Peter Meuer, als Redaktionsleiter zuständig für die Stadt Koblenz, über die historischen Ereignisse und ihre Wirkung bis heute.

Der Podcast

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