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Rhein-Lahn

Heizöl-Preise im Rhein-Lahn-Kreis: Zwischen Coronavirus und Nachfragerekord

Von Johannes Koenig
Volle Auftragsbücher haben momentan die Heizöllieferanten im Landkreis, denn viele Kunden nutzen die niedrigen Weltmarktpreise, um ihre Vorräte aufzufüllen. In Zeiten der Corona-Pandemie gelten aber für Fahrer wie auch Kunden besondere Sicherheitsvorschriften. Foto: Johannes Koenig
Volle Auftragsbücher haben momentan die Heizöllieferanten im Landkreis, denn viele Kunden nutzen die niedrigen Weltmarktpreise, um ihre Vorräte aufzufüllen. In Zeiten der Corona-Pandemie gelten aber für Fahrer wie auch Kunden besondere Sicherheitsvorschriften. Foto: Johannes Koenig

Es gibt auch unverhoffte Lichtblicke in der Corona-Krise: Die Preise für Heizöl sind so niedrig wie selten. Für viele Verbraucher also eine günstige Gelegenheit, noch einmal die Tanks aufzufüllen: „Die Nachfrage ist immens hoch“, bestätigt Ilse Salzmann von der Firma Heizöl Salzmann in Nievern. „Normalerweise liefern wir das bestellte Heizöl innerhalb von 14 Tagen aus“, ergänzt Axel Saueressig, Verkaufsleiter bei der Heinrich Schwarz GmbH in Diez. „Nun vergeben wir bereits Liefertermine für den Monat Mai.“ Von ähnlich langen Wartezeiten berichtet auch Sven Kunkler von der Kunkler GmbH – Heizöl in Nassau.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Kundschaft stört das nicht: „Die meisten Privatkunden haben zu Hause noch genug Öl im Tank“, weiß Saueressig. Sie nutzen jetzt einfach die günstige Gelegenheit, um sich zu bevorraten. Und das seit inzwischen fast einem Monat: „Los ging es am Montag, 2. März. Da war der Preis im Vergleich zum ...
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Heizölverbrauch größer als deutsche Jahresproduktion

Heizöl ist eine Mischung aus Kerosin, Leichtgas- und Schwergasölen sowie diversen Zusätzen. Da die Komponenten rohölabhängig große Qualitätsschwankungen aufweisen können, muss jede Charge gegebenenfalls mit unterschiedlichen Mischungsverhältnissen hergestellt werden, um alle geforderten Eigenschaften zu erfüllen. In Deutschland wurden laut Jahresbericht des Mineralölwirtschaftsverbands (MWV) im Jahr 2018 13,3 Millionen Tonnen leichtes Heizöl geordert.

Das war im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 2,5 Millionen Tonnen. Die deutschen Raffinerien produzierten 2018 bei gleichbleibend hoher Auslastung 10,1 Millionen Tonnen. Führendes Herkunftsland des Rohöls ist laut MWV weiterhin Russland. Der russische Anteil an der Deckung des deutschen Rohölbedarfs lag 2018 bei 36,3 Prozent – aus dem Gebiet der früheren Sowjetunion kamen 40,9 Millionen Tonnen Rohöl. joa
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