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Baumholder

Kunst am Bau für Goldenen Engel: Jeep „crasht“ wie im Comic ins Museum

Plakativ und dennoch hintergründig: Mit Explosionszacken und dem Schriftzug „Crash!“ will Matthias Braun den Jeep im künftigen Baumholderer Museum versehen und damit auf den Comic als Bestandteil des „American Way of Life“ verweisen, der ab 1951 im Westrich Einzug hielt.
Plakativ und dennoch hintergründig: Mit Explosionszacken und dem Schriftzug „Crash!“ will Matthias Braun den Jeep im künftigen Baumholderer Museum versehen und damit auf den Comic als Bestandteil des „American Way of Life“ verweisen, der ab 1951 im Westrich Einzug hielt. Foto: Reiner Drumm (Repro)

Als explosionsartig wird häufig der Wandel beschrieben, der mit der Ankunft der US-Soldaten 1951 über das kleine Baumholder hereinbrach. Hervorragend in eine leicht zugängliche Comic-Bildsprache übersetzt hat diese Metapher nach Ansicht der Jury Matthias Braun mit seinem Beitrag für den Kunst-am-Bau-Wettbewerb für das Kulturzentrum Goldener Engel. Einstimmig hat das Preisgericht der Arbeit des Würzburger Architekten und Konzeptkünstler den ersten Preis verliehen.

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Vorgestellt wurde der Siegerbeitrag am Montag bei der Eröffnung einer Ausstellung in der Baumholderer Kreissparkasse, in der alle Arbeiten zu sehen sind. Den Jeep, der im Obergeschoss des künftigen Museums als Sinnbild für die US-Truppenpräsenz aus der Wand ragt, will Braun mit einem Rahmen aus Explosionszacken versehen – und darüber den Comic-Schriftzug „Crash!“ setzen. „Sowohl plakativ als auch hintergründig“, findet das die Jury, die den zweiten Preis an den Beitrag von Hugo Brühlhart aus der Schweiz vergab. Der Rinzenberger Philippe Devaud erhielt eine Anerkennung. Ein ausführlicher Bericht folgt. mif