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Koblenz

Es fehlen 13 Millionen Euro: Wie geht es am Koblenzer Florinsmarkt weiter?

Von Reinhard Kallenbach
Schöffenhaus, Altes Kaufhaus und Bürresheimer Hof (von links): Die Moselansicht zeigt, dass Fundamente und Versorgungstrakt des Erschließungsbaus bereits fertig sind. Was noch fehlt, ist der gläserne Treppen- und Aufzugsturm. Foto: Reinhard Kallenbach
Schöffenhaus, Altes Kaufhaus und Bürresheimer Hof (von links): Die Moselansicht zeigt, dass Fundamente und Versorgungstrakt des Erschließungsbaus bereits fertig sind. Was noch fehlt, ist der gläserne Treppen- und Aufzugsturm. Foto: Reinhard Kallenbach

10 Millionen Euro haben die Martin-Görlitz-Stiftung und ihr Gründer in das historische Ensemble am Florinsmarkt investiert. Dieses Geld reichte bislang, um die Rohbauarbeiten weitestgehend fertigzustellen. Doch für den Endausbau des Bürresheimer Hofs und des Alten Kaufhauses müssen weitere 13 Millionen Euro beschafft werden. Um diese enorme Summe aufbringen zu können, werden Partner gesucht. Dabei stehen mehrere Modelle im Raum. Details wurden jetzt in einer Bürgerversammlung vorgestellt.

Lesezeit: 3 Minuten
Über mangelndes Interesse konnten sich die Akteure des Abends nicht beklagen. Das Auditorium im Gewölbe des Alten Kaufhauses war vollbesetzt. Mit dabei waren auch viele Mitglieder des Stadtrats. Sie werden sich wohl wieder mit einem Thema befassen müssen, das für den Rat eigentlich schon vor sechs Jahren abgehakt war. Obwohl ...
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RZ-Kommentar: Warum eigentlich keine Genossenschaft?

Reinhard Kallenbach zum Stillstand am Florinsmarkt:

Der Abend im Alten Kaufhaus zeigte: Am Florinsmarkt ist noch nichts verloren. Es gibt Ideen, vielleicht sogar Lösungen. Das Problem ist nur, dass noch viele Jahre ins Land ziehen dürften, bis aus den diskutierten Modellen Wirklichkeit wird. Es geht also um Zeit, die eigentlich niemand hat. Zudem kann sich die Stadt einen jahrelangen Leerstand allein aus Imagegründen nicht leisten.

Warum stellt man das historische Ensemble nicht ins Zentrum einer Bürgerbewegung? Warum wird die mögliche Gründung einer Genossenschaft nur angeschnitten, aber wohl nicht final durchgespielt? In Koblenz gibt es Wohnungsbaugesellschaften und Banken, die nach diesem Prinzip organisiert sind.

Das Wissen ist also da, die Hilfsbereitschaft wohl auch. Der größte Vorteil: Die „Aktiengesellschaft des kleinen Mannes“ könnte sofort auf den Weg gebracht werden. Und wenn eines Tages Mieteinnahmen fließen, könnten ordentliche Dividenden an die Mitglieder gezahlt werden. Dieses Modell dürfte sehr attraktiv sein, zumal man Hochschulen und Behörden einbeziehen kann – als Mieter. Voraussetzung ist allerdings, dass es keine verdeckten Schuldzuweisungen mehr gibt. Das ist wenig zielführend. Jetzt müssen alle an einem Strang ziehen – über Instituts- oder Parteigrenzen hinweg.

E-Mail: redaktion-koblenz@rhein-zeitung.net

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