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Ein Stück Freiheit kann man mieten! (Teil 1)

Von Jutta Schützdeller
Wohnmobile
Foto: Tanja Striesow

Wer Lust auf einen Urlaub der besonderen Art hat, der sollte sich überlegen, die nächste Reise im Wohnmobil anzutreten. Unmöglich? Zu teuer? Aber gar nicht! Wem das Unterwegs-sein Spaß macht und wer beim Reisen flexibel sein will, für den sind Reisemobile genau die richtige Wahl und Niesmann Caravaning der beste Partner. Wir machen die Probe aufs Exempel und verreisen für eine Woche mit zwei Wohnmobilen vom Reisespezialisten aus Polch.

Lesezeit: 5 Minuten
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Verreisen kann man dieser Tage mit vielen Reisemobilen, es gibt sie in unzähligen Preis- und Ausstattungsklassen. Wer allerdings einen unbeschwerten Urlaub genießen will, dem sei die Anmietung beim Profi empfohlen. Der Urlaub beginnt bereits im Caravaning-Hauptquartier von Niesmann Caravaning, das gut erreichbar nahe der Autobahn A 48 gelegen ist. Hier werden wir in Empfang genommen und zu unserem mobilen Zuhause geführt. Unsere Freunde, die ebenfalls mit einem Wohnmobil mit uns reisen, werden von einem weiteren Mitarbeiter abgeholt und so erleben wir ganz individuelle Einführungen in unsere multifunktionales Reisemobil.

In den letzten Jahren hat sich auf dem Reisemobilmarkt enorm viel getan. Die steigende Beliebtheit des Reisens mit dem beweglichen Ferienhaus hat auch dazu beigetragen, dass es viele Neuerungen und Verbesserungen gibt. Heutzutage muss der Reisende auf nichts mehr verzichten, reisen mit dem Wohnmobil bedeutet nicht mehr Kompromisse in Sachen Komfort als „Bezahlung“ für Mobilität. Das Wohnmobil von heute verfügt über alle Annehmlichkeiten, wie sie auch in einem „immobilen“ Ferienhaus anzutreffen sind. Begeistert erfahren wir, dass wir sogar einen Backofen in unserer Küche haben – kein Vergleich mit den Pionieren der fahrbaren Häuschen, in denen eine Nasszelle schon ein besonderes Extra war.

Wir reisen mit einem teilintegrierten Wohnmobil, dem Bürstner IXEO 710 G und einem vollintegrierten Mobil von Hymer, dem Hymer Exsis-i 588. Beide sind etwa sieben Meter lang und wiegen weniger als 3,5 Tonnen, was den Vorteil hat, dass sie nicht als LKW gelten und nur Höhe und Breite als Durchfahrtsbegrenzung gelten. Während wir das teilintegrierte Modell beziehen, übernehmen unserer Freunde das vollintegrierte Reisemobil.

Unser Heim für die nächste Zeit verfügt nicht nur über eine gut ausgestattete Küche mit dreiflammigem Herd, großem Kühlschrank, ausreichend Stauraum und dem bereits erwähnten Backofen, es bietet auf seinen sieben Metern bis zu vier Personen bequem Platz zum Schlafen mit ausreichend Privatsphäre. Das Hauptbett befindet sich im hinteren Teil des Mobils und ist mit einer kleinen Leiter und Stufen bequem zu erreichen, das zweite Doppelbett lässt sich elektrisch von der Decke absenken, wenn es gebraucht wird und nimmt tagsüber keinen Platz weg.

Bad und Toilette bieten Dank einer genialen Schwenkkonstruktion für jeden Gebrauch den maximalen Platz. Wieder einer der durchdachten Verbesserungen, die die Branche aufgenommen und umgesetzt hat.

Etretat
Die weißen Klippen sind wohl das berühmteste Wahrzeichen der normannischen Stadt Etrétat. Sie hat aber darüber hinaus noch viel mehr zu bieten. So findet man dort wundervolle Gärten, malerische Gässchen und alte Häuser, die wirklich sehenswert sind.
Foto: Tanja Striesow

1. Etappe: Von der Freiheit, vorwärts, aber auch mal rückwärts zu fahren

Nach einer gewissenhaften Einweisung und der Prüfung des Mobils auf mögliche Schäden können wir starten und machen uns auf den Weg, immer nach Westen. Wir wollen die Normandie bereisen und beginnen unsere Tour an einem Freitagabend. Unser Tagesziel liegt in der Nähe von Etretat an der Kanalküste. Hier sind die Schwestern der weltbekannten weißen Klippen von Südengland zu bewundern und nirgends wird die gemeinsame geologische Vergangenheit von Frankreich und England so deutlich wie an dieser Küste. Wir erreichen unser Ziel spät in der Nacht und der kleine Wohnmobilstellplatz, den wir doch tatsächlich für einen Geheimtipp gehalten hatten, entpuppt sich als hoffnungslos überlaufen. Ärgerlich, aber an sich kein Problem, wenn, ja wenn der Platz nicht ausgerechnet am Ende einer Sackgasse liegen würde, bei der die Zufahrt nur einspurig befahrbar ist. Hier gibt es für Mensch und Maschine die erste Herausforderung – eine Rückwärtsfahrt über nahezu einen Kilometer mitten in der Nacht und ohne Straßenbeleuchtung. Dank der Kombination von moderner Technik und menschlicher Hilfe gelingt der Weg zurück – die Rückfahrkamera erweist sich als rettendes Instrument und die Beifahrerin als fähige Lotsin. Die wenigen verbleibenden Nachtstunden verbringen wir auf einem örtlichen Stellplatz und hier zeigt sich einmal mehr die Stärke des Wohnmobils. Keine langen Aufbauten, kein zeitraubendes „Einziehen“, Schlüssel umdrehen, die Jalousien im Führerhaus schließen, das Gas andrehen, damit der Kühlschrank nicht mit der Batterie arbeiten muss und dann liegen nach wenigen Minuten alle in tiefem Schlaf. Ein Hoch auf die Freiheit auf vier Rädern!

Unseren ersten Eindruck von der Normandie holen wir uns morgens in Etretat. Das eindrucksvolle Städtchen liegt in einer Bucht, die von zwei gewaltigen Kreidefelsen eingerahmt wird. Die Felsen erinnern daran, dass es eine enge geologische Verbindung mit der britischen Insel gibt, denn dort stehen ihre „Schwestern“, die man von vielen Postkarten kennt. Wir lassen uns an der Promenade den spätsommerlichen Wind um die Nase wehen und sehen schaudernd zu, wie unverdrossene Urlauber immer noch tapfer ins Wasser zum Schwimmen gehen. Nach einem Spaziergang durch die malerische Stadt mit den Fachwerkhäusern im Tudor-Stil machen wir uns auf, die Normandie zu erkunden.

Longues
Gegen das Vergessen: In Longues und Arromanches sind die Überreste des 2. Weltkrieges noch deutlich zu sehen.
Foto: Tanja Striesow

2. Etappe: Von Vergangenheiten, Gedenken und dem Blick nach vorne

Wer die Normandie bereist, der trifft auf einen Landstrich Frankreichs, der enorm viel Abwechslung, landschaftliche Schätze und eine bewegte Vergangenheit zu bieten hat. Dabei sind die Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg allgegenwärtig, aber auch Vergangenheit, die viel weiter zurückliegt, kann man hier erkunden. In Bayeux wird ein Wandteppich ausgestellt, wie es ihn wohl kein zweites Mal auf der Welt gibt. Auf 70 Metern haben unzählige Stickerinnen im 11. Jahrhundert die Geschichte der Eroberung Großbritanniens im Jahr 1066 durch Wilhelm den Eroberer in kunstvoll gestalteten Szenen festgehalten. Das einzigartige „Dokument“ hat sein eigenes, unbedingt sehenswertes Museum, in dem man von einem Audioguide mitgenommen wird auf eine Reise in ein entferntes Zeitalter.

Eine nähere, aber für uns Deutsche viel düstere Vergangenheit hat ihre Spuren tief in die Normandie gegraben. Die Befreiung Europas durch die Alliierten nahm am Fuß der Halbinsel Cotentin ihren Anfang. Die Landungsstrände sind bis heute vielbesuchte Orte für Menschen aus aller Welt, die sehen möchten, unter welchen Bedingungen die Streitkräfte die Deutschen besiegten. Die Verluste waren hoch und so finden sich neben vielen Museen auch zahlreiche Soldatenfriedhöfe, auf denen Tausende Soldaten ihre letzte Ruhe gefunden haben. Wir besuchen den amerikanischen Friedhof, der allein schon durch seine Größe beeindruckt und sehen uns gemeinsam mit Hunderten von Anwesenden – viele davon Amerikaner – das Einholen der amerikanischen Flaggen an, das jeden Abend feierlich durchgeführt wird.

Unsere Reise in die Vergangenheit geht weiter mit einem Besuch der Küstenbatterie von Longues sur Mer. Hier waren vier große Geschütze der Deutschen stationiert, die den Küstenabschnitt, der später unter dem Namen „Gold“ in die Geschichte eingehen sollte, überwachten. Archäologen haben diesen Ort untersucht und dabei auch eine Röntgen-Bodenanalyse vorgenommen. Das Ergebnis zeigt den enormen Beschuss, dem das Gelände ausgesetzt war und unzählige Einschläge von See her. Die Stätte – einzige verbliebene, noch erhaltene Küstenbatterie aus dem zweiten Weltkrieg – bietet eine seltsame Mischung aus düsterer Vergangenheit und landschaftlicher Schönheit. Hier treffen Grausamkeit und neues Leben auf ganz spezielle Art und Weise zusammen.

Tanja Striesow

Tanja Striesow

Tanja Striesow

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Das Team von Niesman Caravaning freut sich über Ihre Anfrage und steht mit Rat und Tat zur Seite!

Niesmann Caravaning GmbH & Co. KG

Kehrstraße 51
56751 Polch

Tel: 02654 94090
Fax: 02654 940940

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