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Unternehmensstrategie als wichtiges Investment

2. Landrat Jörg Denninghoff (rechts) informiert sich mit Marcel Driesch, verantwortlicher Abteilungsleiter für die Liegenschaften des Kreises (links) beim Geschäftsführer von HKS, Tobias Schlosser und seinem Vater Hermann Schlosser (Mitte) über die Produkte der Firma
2. Landrat Jörg Denninghoff (rechts) informiert sich mit Marcel Driesch, verantwortlicher Abteilungsleiter für die Liegenschaften des Kreises (links) beim Geschäftsführer von HKS, Tobias Schlosser und seinem Vater Hermann Schlosser (Mitte) über die Produkte der Firma Foto: HKS

Viele Menschen empfinden die aktuelle Zeit als herausfordernd. Neben einer Vielzahl von Alltagsaufgaben die es zu erledigen gilt, sind Krisenpläne für Energiemangellagen zu durchdenken, Lieferengpässe zu managen, Fach- und Nachwuchskräften zu rekrutieren. „Getrieben“ oder „im Reaktionsmodus“ sind Aussagen, die man derzeit öfter hört.

Lesezeit: 3 Minuten
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Gerade in solchen Zeiten ist es enorm wichtig, sich Zeit zu nehmen um Sachverhalte mit Ruhe zu durchdenken, Szenarien gedanklich durchzuspielen und trotz allem Alltagsstress den Fokus auf Entwicklungen und Möglichkeiten zu richten. Es ist richtig: der operative Alltag scheint ausnahmslos immer wichtiger und eiliger als die Notwendigkeit für Unternehmensstrategie.

Strategie meint dabei die Augen offen zu halten für generelle Entwicklungen und Trends, sich Meinung zu bilden über neue Techniken, Nischen und Start-Ups zu betrachten und gleichzeitig das was man dort sieht, hört, liest zu transferieren in den eigenen Alltag, das eigene Unternehmen, das Geschäftsmodell, den Job. Dieser Prozess braucht Zeit; eben diese Zeit, die das knappste Gut ist. Dass es teilweise überlebensnotwendig ist sich diese Zeit zu nehmen, zeigt exemplarisch der Blick auf die Unternehmensgeschichte von Kodak.

Das multinationale Unternehmen zählte ab Mitte des 20. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Herstellern für fotografische Ausrüstung, war eine Weltmarke und Marktführer im Bereich von Filmmaterial. Mit dem Vormarsch der Digitalfotografie ab Anfang des 21. Jahrhunderts verlor Kodak den Anschluss an seine Wettbewerber. Das Unternehmen hatte diesen digitalen Megatrend einfach falsch eingeschätzt, vielleicht fehlte damals auch die Zeit, die aktuelle Geschäftsstrategie zu hinterfragen, auf den Prüfstand zu stellen? Der einstige Weltmarktführer meldete einige Zeit später Insolvenz an. Hätte man sich Zeit genommen, die Markenstrategie zu überdenken, wäre das Unternehmen, das die erste Digitalkamera entwickelte, möglicherweise nicht insolvent geworden.

Artikel: Der Niedergang von Kodak oder der entmystifizierte Technologie-Mythos

Der Appell lautet: wenn die Zeiten hektisch sind, muss man als Unternehmer Zeitzonen schaffen, um langsamer zu werden, um zu denken und um dann besonnen zu handeln. Den Rat hat wohl auch Martin Luther, der große Kirchenreformer vor mehr als 500 Jahren schon beherzigt als er sagte: „Ich habe viel Arbeit – deshalb muss ich viel beten“. Weisheit ist wichtig, um in Zeiten des Wandels richtige Entscheidungen zu treffen.

2. Landrat Jörg Denninghoff (rechts) informiert sich mit Marcel Driesch, verantwortlicher Abteilungsleiter für die Liegenschaften des Kreises (links) beim Geschäftsführer von HKS, Tobias Schlosser und seinem Vater Hermann Schlosser (Mitte) über die Produkte der Firma
2. Landrat Jörg Denninghoff (rechts) informiert sich mit Marcel Driesch, verantwortlicher Abteilungsleiter für die Liegenschaften des Kreises (links) beim Geschäftsführer von HKS, Tobias Schlosser und seinem Vater Hermann Schlosser (Mitte) über die Produkte der Firma
Foto: HKS

Am Puls der Zeit: Firma HKS Energietechnik GmbH aus Eppenrod liefert Wärme und Kühlung über Raumdecken.

Die Produkte der Eppenroder Firma mit 15 Mitarbeitern sind unter anderem in der Deutschen Bank, der DB-Lounge, modernen Hochschulen, der Süwag und bald auch im Kinderhospiz in Wiesbaden verbaut. Das Kernprodukt beschreibt der Geschäftsführer Tobias Schlosser laientauglich so: „Wir schaffen bestes Wohn- und Arbeitsklima mit effizienten Deckenkühl- und Heizsystemen“.

Das ursprüngliche Produkt, eine Matte mit kleinen Röhrchen aus Kunststoff, wurde seinerzeit mit einem israelischen Geschäftspartner entwickelt. Tobias Schlosser, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz Universität Hannover im Bereich Entwerfen und Konstruieren tätig war, findet das Produkt, welches in der Bauart Kunststoff etwa 20% des Unternehmensumsatzes ausmacht, absolut zukunftsweisend.

Die mit rund 80% im deutschen Markt deutlich stärker nachgefragte Lösung ist das Produkt mit 10 mm Kupferrohren die in Aluminium-Wärmeleitprofilen verbaut werden. „Beide Systeme führen Wasser und sind damit prädestinierter Wärmeträger aber ebenfalls für die Kühlung geeignet“, erklärt der Unternehmer. Beide Elemente sind ein sogenanntes Flächensystem, benötigen eine geringe Vorlauftemperatur zum Heizen und für die Kühlung reichen 16 Grad aus. Unsichtbar verschwinden die Elemente in Raumdecken, dienen als Deckensegel sogar als architektonische Elemente oder finden Platz unter abgehängten Decken. Sichtbar wird die Wärmequelle in Wand oder Decke nur mit einer Wärmebildkamera, was uns der Geschäftsführer in seinen Räumen demonstriert. Eindeutig fühlbar ist das angenehme Raumklima!

HKS fungiert als Projektpartner und bietet neben dem Produkt selbst auch die Montage, Trockenbau und Systemtechnik an. „Wir haben gemerkt, dass unser Projektpartner unsere professionelle Dienstleistung komplett aus einer Hand schätzen. Weiterhin hatten Drittanbieter häufig Berührungsängste mit dem für sie unbekannten Produkt“, so Tobias Schlosser. HKS hat sich clever auf die Erfordernisse des Marktes eingestellt und ist mit diesem Produkt nach unserer Meinung absolut am Puls der Zeit.

1. Auch die Kreisverwaltung unter Leitung von Landrat Jörg Denninghoff (links) hält viele Liegenschaften. Gemeinsam mit Marcel Driesch (rechts), verantwortlicher Abteilungsleiter für die Liegenschaften des Kreises, informierte er sich bei dem Geschäftsführer von HKS, Tobias Schlosser, anhand von Konstruktionsplänen über den Einbau der innovativen Kühl- und Heizsystemen in Decken.
1. Auch die Kreisverwaltung unter Leitung von Landrat Jörg Denninghoff (links) hält viele Liegenschaften. Gemeinsam mit Marcel Driesch (rechts), verantwortlicher Abteilungsleiter für die Liegenschaften des Kreises, informierte er sich bei dem Geschäftsführer von HKS, Tobias Schlosser, anhand von Konstruktionsplänen über den Einbau der innovativen Kühl- und Heizsystemen in Decken.
Foto: HKS

Was verbirgt sich hinter dem Begriff der Unternehmensstrategie?

Mit dem Begriff Unternehmensstrategie ist die langfristige Ausrichtung einer Organisation zur Sicherung des wirtschaftlichen Erfolges gemeint. Vor der Unternehmensstrategie werden der Zweck, die Unternehmensziele und gewünschten Meilensteine festgelegt. Die Ausgangslage für eine erfolgreiche Unternehmensstrategie ist immer eine vollständige Marktanalyse. So wird mit dieser das Marktwachstum und das Marktpotenzial ermittelt und eine umfassende Wettbewerbsanalyse erstellt.


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