Westerwaldkreis
Westerwald: Drei Arbeitskollegen sterben bei Verkehrsunfall

Bei einem Verkehrsunfall sind im Westerwaldkreis am Freitagmorgen drei Menschen getötet worden, ein weiterer wurde schwer verletzt.

DITscher

Westerwaldkreis - In zwei Teile zerrissen wurde der rote BMW, in dem am Freitagmorgen drei junge Männer  im Westerwald starben, ein vierter wurde schwerverletzt. Die Kollegen waren auf dem Weg zur Arbeit.

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Westerwaldkreis – In zwei Teile zerrissen wurde der rote BMW, in dem am Freitagmorgen drei junge Männer im Westerwald starben. Die 19, 21 und 23 Jahre alten Kollegen waren gegen 7 Uhr auf dem Weg zur Arbeit nach Roßbach. Ein vierter Mann, 24 Jahre, irrte verletzt und desorientiert an der Unfallstelle mitten im Wald umher; ein Bus voller Schulkinder gehörte zu den ersten Zeugen des furchtbaren Geschehens.

Wie die Polizei mitteilt, war der im Kreis Altenkirchen zugelassene 3er-BMW allein beteiligt. Der Unfall ereignete sich auf der Kreisstraße 10 zwischen Welkenbach und Roßbach, mitten in einem großen Waldgebiet.

Die ersten Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die vier jungen Männer aus den Verbandsgemeinden Altenkirchen und Puderbach zu ihrer Arbeitsstelle in Roßbach unterwegs waren. Aus bisher ungeklärter Ursache kam der rote BMW jedoch auf gerader Strecke von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Baum und wurde in zwei Teile zerrissen. Die Fahrbahn war zur Unfallzeit nass, jedoch nicht schneebedeckt.
Alle Insassesn wurden aus dem Auto geschleudert

Alle Insassen wurden aus dem Auto geschleudert. Der Verletzte lief zunächst noch an der Unfallstelle herum und war bedingt ansprechbar, bevor er schnell in ein Krankenhaus transportiert wurde. Wer genau den Pkw gefahren hat, steht noch nicht fest. „Das müssen wird noch ermitteln“, sagte Polizeihauptkommissar Achim Grahn, Leiter der Polizeiinspektion Hachenburg. Auch die Frage, ob die Männer angeschnallt waren, soll geklärt werden.

Die Polizei versuchte zudem, einen Rechtsmediziner zur Untersuchung der Leichen hinzuzuziehen. Unter Umständen könnte ein Wildwechsel die Katastrophe ausgelöst haben, Polizeibeamte fanden rund 100 Meter vom Autowrack entfernt Tierspuren im Schnee am Straßenrand.

Bus mit Kindern erste Zeugen am Unfallort

Neben der Polizei und Feuerwehrkräften waren auch die Helfer des Roten Kreuzes mit acht Fahrzeugen und Leitendem Notarzt im Einsatz. Zu den ersten Zeugen am Unfallort gehörten ein Busfahrer und mehrere Kinder, die aus Richtung Roßbach kamen, bestätigte DRK-Orgaleiter Klaus Strüder. Die Kinder blieben im Bus sitzen, bis sie mit zwei Kleinbussen abgeholt wurden. Drei Notfallseelsorger kümmerten sich um Eltern, die zum Unfallort gerufen wurden, beziehungsweise überbrachten den Angehörigen zu Hause die schreckliche Nachricht. In Roßbach war eine erste Sammelstelle für sie eingerichtet. Die Kreisstraße blieb längere Zeit gesperrt. (elm/to)

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