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Westerburg: Schülern und Lehrern mit Mord gedroht?

Westerburg - Angeklagt am Amtsgericht in Westerburg ist seit dieser Woche ein 23 Jahre alter ehemaliger BBS-Schüler, der Lehrer und Schüler mit Mord und Anschlägen bedroht haben soll.

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Westerburg – Angeklagt am Amtsgericht in Westerburg ist seit dieser Woche ein 23 Jahre alter ehemaliger BBS-Schüler, der Lehrer und Schüler mit Mord und Anschlägen bedroht haben soll.

Um zu klären wie gefährlich der 23-Jährige ist, hat das Gericht ein psychologisches Gutachten angefordert. Der 23-jährige leidet an einer Form von Autismus und gilt als Sonderling.

Mit schwarzem Mantel, die Augenränder schwarz gefärbt und die Fingernägel schwarz lackiert, so präsentiert sich der eingefleischte Gothic-Fan gerne seiner Umwelt. In der Schule machte ihn offenbar nicht nur das auffällig, sondern auch sein brachialer Humor und seine Art, alle Dinge zu hinterfragen. Als er Ende Februar 2010 eine Klassenarbeit zurückerhielt, die er von einer Lehrerin für zu subjektiv bewertet hielt, nahm das Geschehen laut Staatsanwaltschaft seinen Lauf.

Mit dem Satz „Ich gehe jetzt besser, und das nicht nur zu meinem Schutz“, soll er daraufhin den Klassenraum verlassen haben. Anschließend blieb er der Schule fern. Als er am 3. März wieder im Unterricht saß, entdeckten Mitschüler auf seinem College-Block den Satz: „Alle werden sterben!“ Auch eine „Todesliste“ soll es gegeben haben, ein Zettel mit Namen von Schülern und Lehrern.

Ein Tag vor dem Gedenktag des Amoklaufes von Winnenden soll der 23-Jährige seinen Mitschülern empfohlen haben, sich schusssichere Westen anzuziehen. Schüler informierten die Schulleitung, die wiederum alarmierte die Polizei. Bei einer Hausdurchsuchung wurden jedoch weder Schusswaffen, noch Sprengstoff, noch Todeslisten gefunden. Das Verfahren wurde auf unbestimmte Zeit vertagt.

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