Toptipp Seltener Lahnrebensaft wächst in Obernhof auf dem Goetheberg
Werther, Wein und Wandern

Lahntal. Die Lahn hat sich zwischen Diez und Lahnstein auf dem letzten Drittel ihres Weges zur Mündung in den Rhein tief in die Landschaft eingeschnitten. Der Lahnwanderweg gewinnt hier alpinen Steigcharakter. Beim Aufstieg von Obernhof auf die Lahnhöhe auf schmalem felsigen Grat sind sogar Stufen, Leitern und Halteseile nötig, um den Weg abzusichern. Zu Goethes Zeiten gab es solche Hilfsmittel sicher noch nicht, als der gerade mal 23-jährige spätere Dichterfürst die damals noch namenlose Erhebung erklommen haben soll. Heute endet der steile Weg am Goethepunkt, einem Aussichtsturm mit wunderbarer Aussicht auf die Hügel des Lahntals, das hier Westerwald und Taunus voneinander trennt. Im engen Tal an der Lahnschleife drängen sich unten die Häuser von Obernhof.

Lesezeit 3 Minuten
Den Aussichtspunkt gibt es seit 1884, und schon ein paar Jahre früher ist in der Obernhofer Schulchronik von „Goethes Ruheplatz“ zu lesen, den der engagierte Lehrer gern mit seinen Schülern aufsuchte. Ob es genau dieser Platz war, den der junge Goethe auf seiner Lahnwanderung im September 1772 gemäß seiner damaligen Gemütsverfassung „zum Sterben schön“ fand, mag dahingestellt bleiben, vorstellbar ist es schon.

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