Es ist das, worauf sich jeder Schüler – insbesondere bei den aktuellen Temperaturen – freut: In Rheinland-Pfalz beginnen die Sommerferien. Insbesondere zu Beginn der Ferien sowie am Ferienende (Freitag, 15. August) rechnet der ADAC Mittelrhein mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen. Damit die angehenden Reisen für Mensch und Tier angenehm verlaufen, hat der ADAC Mittelrhein einige Tipps zusammengestellt.
„Vor Antritt einer Urlaubsreise sollte das Fahrzeug gründlich überprüft werden“, betont Mirco Hillmann, Leiter Kommunikation und Marketing beim ADAC Mittelrhein. Der ADAC empfiehlt insbesondere folgende Punkte: Reifendruck und Profiltiefe (mindestens 3 Millimeter), Flüssigkeitsstände (Öl, Kühlmittel, Scheibenwaschanlage), Beleuchtung (inklusive Leuchtweitenregulierung bei Beladung), Wischerblätter und Klimaanlage. Auch die gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsausstattung wie Warndreieck, Verbandskasten und Warnwesten sollte griffbereit sein.
„Lose Gegenstände im Innenraum können bei einem Unfall zur Gefahr werden.“
Mirco Hillmann, Leiter Kommunikation & Marketing beim ADAC Mittelrhein
„Wer zeitlich flexibel ist, sollte die klassischen Stoßzeiten am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag meiden“, rät Christian Schmidt, Leiter Mobilität und Umwelt beim ADAC Mittelrhein. Schmidt hat einen Tipp parat: „Deutlich entspannter reist es sich unter der Woche, vor allem am Montag- oder Dienstagmorgen sowie in den Abendstunden.“
Beim Bepacken des Fahrzeugs ist darauf zu achten, schwere Gepäckstücke möglichst tief und nahe an der Rücksitzbank zu verstauen, erklärt Hillmann. „Der Kofferraum sollte nicht über die Rücksitzlehne hinaus befüllt werden“, betont er und fügt hinzu: „Lose Gegenstände im Innenraum können bei einem Unfall zur Gefahr werden.“ Dachboxen oder Fahrradträger erhöhen den Spritverbrauch. Sie sollten nur montiert werden, wenn sie wirklich benötigt werden.
Auto nur im Notfall verlassen
Der ADAC Mittelrhein verweist darauf, dass man stets vorausschauend planen soll, um auf eventuelle Unwägbarkeiten vorbereitet zu sein. Beispielsweise sollte Pausen eingeplant werden und vor allem sollten Familien mit Kindern ausreichend Getränke im Fahrzeug haben.
Sollte es zu längeren Standzeiten kommen, rät der ADAC Mittelrhein, den Motor abzustellen, um Kraftstoff zu sparen und die Umwelt zu schonen. Das Fahrzeug sollte nur im Notfall verlassen werden, insbesondere auf Autobahnen. Um insbesondere bei einem längeren Stau Kinder bei Laune zu halten, sollte man ausreichend Getränke und kleine Snacks griffbereit halten.
Sonnenschutz ist auch im Fahrzeug wichtig
Da zu Ferienbeginn mit weiter hohen Temperaturen um die 35 Grad gerechnet werden, hat Schmidt folgende Tipps:
- Bevor die Klimaanlage eingeschaltet wird, sollte das Fahrzeug vor Fahrtantritt gut durchlüftet werden.
- Die Klimaanlage nicht zu kalt einstellen (Empfehlung: 22–25 Grad Celsius). Zudem sollte der Luftstrom nicht direkt auf den Körper gerichtet sein.
- Beim Parken auf Schatten achten oder Sonnenschutzfolien/Sonnenblenden nutzen.
- Luftige Kleidung tragen, viel Wasser trinken und sich mit UV-Schutzcreme schützen.
- Egal unter welchen Umständen: Kinder und Tiere niemals bei den Temperaturen im Auto zurücklassen. Auch nicht bei leicht geöffnetem Fenster. Bereits wenige Minuten genügen, um im Innenraum lebensbedrohliche Temperaturen zu erreichen, so der ADAC.
„Kleinkinder reagieren besonders empfindlich auf hohe Temperaturen“, betont Hillmann. Das Auto sollte vor Fahrtbeginn gut gelüftet und niemals zur Stehzeit mit Kind im Inneren verlassen werden. Die Gurte und Kindersitze können sich stark aufheizen. Hier empfiehlt es sich, vor dem Anschnallen auf Temperatur zu prüfen. Zudem sollte auf luftige Kleidung und Sonnenschutz auch im Fahrzeug geachtet werden.
Auch nach dem Urlaub ist ein kurzer Technik-Check sinnvoll: Dachgepäckträger und unnötiges Ladegut entfernen, Reifendruck wieder auf Normalwert anpassen, Flüssigkeitsstände prüfen und das Fahrzeug reinigen. Insbesondere Steinschläge oder kleine Lackschäden sollten zügig behoben werden, um Korrosion vorzubeugen, erklärt Hillmann auf Nachfrage.