Unesco-Weltkulturerbe
Welterbestatus des Oberen Mittelrheintals nicht gefährdet
Ostern - Wetter in Koblenz
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Thomas Frey. DPA

In einem neuen Beschlussvorschlag wird die Umgestaltung der Berg- und Talstation der Koblenzer Seilbahn von der Unesco zur Kenntnis genommen. Ein Rückbau wird nicht gefordert.

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Koblenz/Mainz (dpa/lrs) – Der Status des Oberen Mittelrheintals als Unesco-Weltkulturerbestätte ist derzeit nicht gefährdet. Das geht aus einem Beschlussvorschlag der Unesco zum Erhaltungszustand der Welterbestätte hervor, wie das Innenministerium in Mainz mitteilte.

Demnach sei etwa die Umgestaltung der Berg- und Talstationen der Seilbahn in Koblenz von der Unesco zur Kenntnis genommen worden. Ein Rückbau der Anlage, der immer wieder im Raum stand, wird von der Unesco nicht gefordert. Für die Stadt bedeute dies nun, dass mit dem Bauleitverfahren und dem Umbau begonnen werden könne, so Oberbürgermeister David Langner (SPD). «Die angekündigten Rückmeldungen des Unesco-Beratungsgremium Icomos werden wir dabei nach Möglichkeit berücksichtigen», sagte Langner weiter.

Unesco sieht drei Projekte kritisch

«Der nun vorgelegte Beschlussvorschlag der Unesco ist ein klares Signal an alle Beteiligten, dass sich die engagierten Bemühungen der letzten Jahre und Monate ausgezahlt haben», sagte Innenstaatssekretärin Simone Schneider (SPD). Schneider ist auch Beauftragte für das Welterbe des Landes Rheinland-Pfalz. Der Beschlussvorschlag der Unesco sei ein wichtiger Meilenstein für die Stadt und die Region, auch im Hinblick auf die Bundesgartenschau 2029.

Den sorgfältigen Planungsprozess zur Bundesgartenschau würdigte die Unesco ebenfalls in ihrem Beschlussvorschlag. Drei Projekte sieht sie hingegen kritisch: Die mögliche Erweiterung des Sooneck-Quarzittagebaus im Landkreis Mainz-Bingen, die Planungen rund um die Koblenzer Brauerei sowie die Entwicklung des Loreley-Plateus. Diese seien aber für den Welterbestatus derzeit nicht gefährlich, so das Innenministerium.

© dpa-infocom, dpa:250703-930-753360/1

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