Wandertipp: Römische Relikte und herrliche Ausblicke in der Eifel
Wandertipp: Römische Relikte und herrliche Ausblicke in der Eifel
Mitten durch eine der größten offen begehbaren Höhlen Europas führt der Wanderweg „Wasser für Köln“. Foto: ideemedia/Nordeifel Tourismus
ideemedia/Nordeifel Tourismus

Die Eifelspur „Wasser für Köln“ präsentiert eine grandiose Mischung aus herrlichen Aussichten, schöner Natur und beeindruckenden Relikten römischer Ingenieurskunst. Gekrönt wird diese reizvolle und abwechslungsreiche Runde auf dem Themenwanderweg mit der Passage durch die Kakushöhle.

Direkt am Parkplatz Kakushöhle am Ortsrand von Eiserfey beginnen wir die Tour „Wasser für Köln“. Eine Treppe führt uns anfangs stramm bergan in den Wald und an Steinkreuz und Bank vorbei in Richtung Weyer. Das Dorf erreichen wir nach 800 Metern an der Kirche. Am Ortsrand genießen wir den schönen Blick in Richtung Urfeyer Tal und zum ehemaligen Bergbauareal am Bleiberg. Auch auf dem folgenden Abschnitt können wir den Blick weit über die Eifellandschaft gleiten lassen, am Horizont zeichnet sich die Schüssel des Effelsberger Radioteleskops ab.

Der Duft der Nadelbäume begleitet uns auf der herrlich ruhigen und dennoch abwechslungsreichen Waldpassage, die wir an einer Schutzhütte unterbrechen können. Erneut ist es der Wald, der ein attraktives und kurzweiliges Rahmenprogramm beisteuert, während wir mit stetem Auf und Ab in Richtung Urfey wandern. In der Ortsmitte gabelt sich die Straße, wir nutzen die links abbiegende Urfeyer Straße, um dem Urfeyer Bachtal zu folgen und bekommen dabei wieder Gelegenheit, herrliche Weitblicke zu genießen.

Nach 7,4 Kilometern treffen wir auf einen Querweg und laufen links in ein Seitental. Nach einem wunderbaren Ausblick auf das Kallmuther Bachtal folgen wir der Eifelspur nun wieder talwärts zur Römischen Brunnenstube, um der Ingenieurskunst der Römer eine erste Referenz zu erweisen. Wir meistern den nächsten Anstieg, passieren eine kleine Wiese und halten uns an einer T-Kreuzung im Wald rechts. Mit einigen Windungen schrauben wir uns wieder etwas bergan, und bald ist wieder Panoramawandern angesagt.

Nach 11,2 Kilometern tauchen wir erneut in ein Waldstück ein, bevor wir Vussem und nach 13,3 Kilometern das nächste unübersehbare Römerrelikt erreichen: Beeindruckend ragen vor uns die Reste eines Aquäduktes auf. Kaum zwei Kilometer weiter laufen wir bis zum nächsten historischen Höhepunkt: der Römischen Sammelstelle. Unter dem Schutzdach eines Pavillons erkennen wir ein Sammelbecken, in dem sich die Zuläufe aus Urfey und Dreimühlen mit dem Ablauf nach Köln trafen.

Treppen und Pfade führen uns etwas verschlungen durch den Wald, und bald passieren wir erste große Felsen. Dann ist es so weit: Nach 16,8 Kilometern stehen wir vor der großen Karsthöhle – und einem kleinen Ausflug ins Innere der Erde: Unsere Eifelspur führt durch das Felsenlabyrinth und mitten durch die Kakushöhle. Auf der anderen Seite erblicken wir wieder das Tageslicht und beenden nach 16,9 Kilometern diese sehr ereignisreiche und aufregende Tour. Die Kakushöhle gehört zu den größten offen begehbaren Höhlen in Europa.

Buchtipp: „Eifelspuren – 18 neue Themen-Rundwanderungen“, von leicht bis sportlich, von drei bis 21 Kilometern ist für jeden Anspruch etwas dabei. Der praktische Pocketband verrät ausführlich wie übersichtlich, was für einen perfekten Wandertag notwendig ist. Aktuelle GPS-Tracks und eine einfache Navigation per QR-Code zu den teils versteckten Ausgangspunkten machen die Orientierung simpel, zahlreiche Tipps zu Rast, Einkehr und Abstechern schon beim Lesen Lust auf den Ausflug. 224 Seiten, 14,95 Euro. Weitere Infos unter www.ideemediashop.de

Top-News aus der Region

Weitere regionale Nachrichten