Berlin/Trier (dpa) - Verena Hubertz ist eine politische Senkrechtstarterin. Die neue Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aus Trier ist erst seit 2021 Bundestagsabgeordnete. Die heute 37-Jährige wurde damals direkt stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende, zuständig unter anderem für Wirtschaft, Klimaschutz und Energie, Bauen und Wohnen. Oft führte sie in der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP Verhandlungen mit Politikern von Grünen und FDP, wenn es um strittige Fragen ging. Laute Töne sind nicht ihr Ding.
Ihr Antrieb: Deutschland mit «Mut und Tatendrang» ein Stück besser zu machen, wie sie auf ihrer Homepage schreibt. Die Betriebswirtin hat eine für Politiker eher ungewöhnliche Biografie. 2013 gründete sie mit einer Studienkollegin das Küchen-Start-up Kitchen Stories. Die Idee: in Videos und Schritt für Schritt zeigen, wie einfach Kochen sein kann, wie sie auf ihrer Homepage schreibt. Ende 2020 gibt Hubertz ihre Position als Geschäftsführerin auf, um für den Bundestag zu kandidieren.
Privat ist sie begeisterte Joggerin und Fan des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. In die SPD trat Hubertz wegen des SPD-Kampfes für einen gesetzlichen Mindestlohn ein, wie es in ihrem Webauftritt heißt. Ihr erstes Amt: Kassenprüferin im Ortsverein SPD Trier-Mitte/Gartenfeld. Nun ist Hubertz im Bundeskabinett angekommen.
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