Umwelthilfe geht gegen Raucher vor - Ministerin Schulze will Verpackungshersteller zur Kasse bitten: Umwelthilfe geht gegen Raucher vor: 200 Euro für Wegwerf-Kippe?
Umwelthilfe geht gegen Raucher vor - Ministerin Schulze will Verpackungshersteller zur Kasse bitten
Umwelthilfe geht gegen Raucher vor: 200 Euro für Wegwerf-Kippe?
Berlin/Mainz. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Einführung drastischer Bußgelder für Raucher, die ihre Zigarettenstummel einfach auf die Straße werfen. Mindestens 200 Euro soll die illegale Entsorgung kosten, fordert die stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz: „Milliarden von Giftfiltern verdrecken nicht nur die Landschaft, sie belasten Gewässer und gefährden Tiere, die diese essen.“ Das gelte auch für Kleinkinder, denn gerade auf Kinderspielplätzen würden die Stummel zum Gesundheitsrisiko: „Bei Kleinkindern kann schon eine einzige verschluckte Kippe zu ernsthaften Vergiftungssymptomen führen“, warnt Metz. Die DUH verlangt deshalb auch ein bundesweites Rauchverbot auf Kinderspielplätzen.
„Das achtlose Wegschnippen von Kippenstummeln wird schon viel zu lang geduldet“, sagt Metz und verweist darauf, dass allein in Deutschland pro Tag 204 Millionen Zigaretten geraucht werden – 74,5 Milliarden Zigaretten im Jahr. Doch nicht alles geht dabei in Rauch und Flammen auf: Die Zigarettenstummel gelten schon länger als Hinterlassenschaft mit hochgradig konzentrierten Giftstoffen.