Gegen Antisemitismus, für Klimaschutz und Seenotrettung: Synode ist politisch: Synode ist politisch – Präses: Christen müssen aufstehen
Gegen Antisemitismus, für Klimaschutz und Seenotrettung: Synode ist politisch
Synode ist politisch – Präses: Christen müssen aufstehen
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Bad Neuenahr. Spitzenvertreter von evangelischer Kirche und dem Zentralrat der Juden in Deutschland haben zu einem entschiedeneren Eintreten gegen Antisemitismus aufgerufen. Nicht erst seit dem Anschlag von Halle (Sachsen-Anhalt) müsse allen bewusst sein, wie real die Bedrohung für Juden sei, sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, vor der rheinischen Landessynode in Bad Neuenahr. Zentralrats-Vizepräsident Abraham Lehrer warnte vor einem wachsenden „israelbezogenen Antisemitismus“, der auch in kirchlichen Gruppen vorkomme.
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Rekowski sprach in seinem Jahresbericht vor dem Kirchenparlament von einem tief verwurzelten Antisemitismus und fügte hinzu: „Als Kirche sind wir uns der Verantwortung bewusst, die sich für uns im Kampf gegen jede Form von Antisemitismus ergibt.“ Vor genau 40 Jahren habe die rheinische Synode ihren bundesweit wegweisenden Beschluss „Zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden“ gefasst, der nun weiterentwickelt werden solle.