Amtliche Leichenschau und die Suche nach unnatürlichen Todesfällen sind nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei nur etwas für routinierte Ärzte
Streit um Leichenschau: Bleiben 50 Morde im Jahr unentdeckt?
GdP-Landesvize Bernd Becker glaubt, dass man eine Leichenschau nicht einfach jedem erreichbaren Arzt überlassen kann.
GdP

Rheinland-Pfalz. Bleiben jedes Jahr im Land rund 50 Tötungsdelikte unentdeckt? Möglich wäre es, sagt die Gewerkschaft der Polizei (GdP). Der Grund: Leichenschauen können und müssen in Rheinland-Pfalz von jedem regulären Arzt durchgeführt werden – auch wenn er Gynäkologe oder Laborarzt ist. Eine Überforderung, sagt die GdP und fordert, Leichenschauen von besonders qualifizierten und amtlich verpflichteten Ärzten mit Routine durchführen zu lassen.

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„Seit vielen Jahren schätzt die Wissenschaft, dass in Deutschland etwa 3000 unnatürliche Todesfälle pro Jahr unentdeckt bleiben, davon etwa 1200 Tötungsdelikte“, sagt GdP-Landesvize Bernd Becker unserer Zeitung. Umgerechnet auf Rheinland-Pfalz könnte das eine Größenordnung von 150 Fällen bedeuten, darunter 50 bis 60 Tötungsdelikte.

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